Chronik

Polizei im Drogenrausch mit Messer attackiert

Am Montagabend hat ein Mann in der Wohnung eines Mehrparteienhauses in St. Veit/Glan randaliert und Gegenstände aus dem Fenster geworfen. Die Polizei öffnete die Tür gewaltsam und fand einen 47-jährigen Mann im Drogen- und Alkoholrausch vor, der sie mit einem Messer attackierte.

Gegen 21.30 Uhr zeigten mehrere Bewohner des Mehrparteienhauses bei der Polizei an, dass eine Person in einer Wohnung randaliert. Die alarmierten Polizeistreifen wurden vor Ort von Nachbarn informiert, dass sich der Mann in einer Dachgeschoßwohnung aufhielt und Gegenstände aus dem Fenster warf. Wegen unterschiedlicher Schreie vermuteten die Nachbarn, dass sich eventuell eine weitere Person in der Wohnung aufhielt und in Gefahr sei.

Mit Messer auf Polizei los gegangen

Aus diesem Grund wurde von den Beamten die Wohnungstür gewaltsam geöffnet. In der Wohnung befand sich ein sehr aufgeregter Mann, der sofort mit einem Messer auf die Beamten losging. Den Polizisten gelang es, ihn zu überwältigen und ihm das Messer abzunehmen. Bei der anschließenden Durchsuchung konnte keine weitere Person gefunden werden, aber die Wohnungseinrichtung war komplett zerstört. Außerdem fanden die Beamten Suchtgiftutensilien, leere Patronenhülsen und leere Flaschen, Schusswaffe waren nicht in der Wohnung.

Ein bei dem Mann vorgenommener Alkomatentest ergab eine mittelgradige Alkoholisierung, aber auch ein Drogentest war positiv. Der 47-jährige deutsche Staatsangehörige gab an, Drogen (Speed u. Ecstasy) sowie Alkohol konsumiert zu haben.

Ins Klinikum gebracht

Bei einer Personenüberprüfung wurde festgestellt, dass er in Deutschland bereits mehrfach strafrechtlich wegen Drogenhandels, gefährlicher Drohung und Körperverletzung in Erscheinung getreten war. Der Deutsche wurde aufgrund seines Allgemeinzustandes ins Klinikum Klagenfurt gebracht.

Er wird unter anderem wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, gefährlicher Drohung, Vergehen nach dem Suchtmittelgesetz usw. der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt und es wurde gegen ihn ein vorläufiges Waffenverbot verhängt. Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand.