Es ist heuer das zweite Ostern im Zeichen der Coronavirus-Pandemie. Der neue Platz in Klagenfurt ist leer, denn auch heuer gibt es keinen Ostermarkt. Zumindest eine kleine Osterinsel wurde errichtet, um ein wenig Oster-Stimmung zu verbreiten.
Leere Kirche für Dompfarrer „schrecklich“
Im Klagenfurter Dom finden – so wie auch in vielen anderen Pfarren – unter Einhaltung der Coronavirus-Verordnungen – Osterfeierlichkeiten statt. Zum Glück, sagt Dompfarrer Peter Allmaier. Es sei schrecklich, am Altar zu stehen und in die leere Kirche „Der Herr sei mit euch“ sagen zu müssen. Das löse auch in einem Priester etwas aus und er sei froh, dass es in diesem Jahr etwas anders sein werde.
Palmsegnung heuer „to go“
So werden am Palmsonntag Palmbuschen und Palmzweige gesegnet. Laut Allmaier werden die Feierlichkeiten ins Freie, auf den Domplatz, verlegt: „Dort haben wir wesentlich mehr Platz und die Leute können mit Schutzmasken und unter Einhaltung der Abstandsregeln daran teilnehmen.“
Bei Schlechtwetter werde die Segnung in die Kirche verlegt, wo zwar wesentlich weniger Platz sei: „Aber wir werden parallel dazu eine Palmsegnung ‚to go‘ am Domplatz machen, wo die Leute ihre Palmbuschen segnen lassen können und dann wieder nach Hause gehen.“
Etappenweise Fleischweihe
In einer Woche, am Karsamstag, werden in ganz Kärnten auch Speisensegnungen durchgeführt. Die Anzahl der Fleischweihen wurde verdoppelt, damit pro Einzelfeier weniger Menschen anwesend sind. Bei Schlechtwetter werde es im Dom ein ‚Einbahnsystem‘ geben.
„Die Leute kommen bei einer Türe herein und gehen nach der Segnung bei der anderen Türe wieder hinaus. Jeweils hundert Leute werden im Dom eine kurze Feier haben und dann wieder hinaus gehen und dann kommen die restlichen Leute herein“, so der Dompfarrer.
Übertragung auch im Internet
Auch, wenn es diesmal öffentliche Feiern zu Ostern gibt: Die Feierlichkeiten im Klagenfurter Dom etwa werden auch via Livestream übertragen.