Polizist kontrolliert das Testergebnis eines Autofahrers
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Coronavirus

Verschärfte CoV-Kontrollen um Ostern

Die Ausreisekontrollen in Zlan und Hochegg, beide Gemeinde Stockenboi, enden am Freitag um 24.00 Uhr. Weitere Quarantänen sind in Kärnten vorerst nicht geplant, dafür mehr Kontrollen über Ostern.

Die Ausreisetestpflicht für Zlan wird regulär beendet, jene von Hochegg wurde vorgezogen. Sie wäre eigentlich bis kommenden Mittwoch (31. März) gelaufen. Die 7-Tage-Inzidenz im Kärntner Bezirk Spittal/Drau sank laut AGES-Zahlen vom Donnerstag von 385 auf 343. Es gebe „eine Handvoll Gemeinden, wo die Inzidenz relativ hoch ist“, sagte Gerd Kurath am Abend gegenüber Journalisten auf die Frage, wo die Inzidenz über 400 liege. Welche Gemeinden betroffen sind und wie hoch dort die Ansteckungszahlen sind, werde jedoch nicht öffentlich bekannt gegeben.

Keine Corona-Verschärfungen in Kärnten

Im Gegensatz zum Osten Österreichs kommt es in Kärnten zu keinen Verschärfungen – das wurde im Expertengremium des Landes beschlossen.

Verschärfte Kontrollen rund um Ostern

Kurath kündigte weiters an, dass die Polizei über die Osterfeiertage die Einhaltung der Coronavirus-Maßnahmen genau kontrollieren werde. Insbesondere müssten auch Zweitwohnsitzbesitzer mit Kontrollen im öffentlichen Raum rechnen. Auch die Gastronomie werde verstärkt kontrolliert. Eine Empfehlung gilt für Einheimische wie für Osterurlauber: Selbsttests durchzuführen, bevor man sich zu den Feiertagen mit Familie oder Freunden trifft.

Bezirkshauptleute: Familiencluster sorgen für Anstiege

In der Sitzung des Corona-Koordinationsgremiums in der Kärntner Landesregierung waren am Donnerstag auch mehrere Bezirkshauptleute zugeschaltet. „Die Zahlen steigen überall leicht oder unterschiedlich stark. Die Bezirkshauptleute haben uns aber versichert, dass das Infektionsgeschehen derzeit im Griff ist“, sagte Kurath.

Familiencluster würden für rasche Anstiege der Inzidenzen sorgen, seien aber gut eingrenzbar. Laut den Bezirkshauptleuten würden die Zahlen jetzt auch wieder fallen. Man werde die Situation jedenfalls jeden Tag genau beobachten.

Weiters soll für ein halbes Jahr ein Pilotprojekt mit der Universität Innsbruck zum Abwassermonitoring auf sämtliche Abwasserverbände ausgeweitet werden. Hier könne man steigendes Infektionsgeschehen rasch ablesen, erklärte Kurath.

Abstand zwischen Impfungen wird ausgeweitet

In der ebenfalls am Donnerstagnachmittag abgehaltenen Sitzung des Impfgremiums war die Ausweitung des Abstandes zwischen der Erst- und der Zweitimpfung mit dem Impfstoff von Biontech & Pfizer Thema. Statt drei Wochen sollen künftig sechs Wochen dazwischen liegen. Der Hersteller empfahl von Anfang an einem Abstand zwischen drei und sechs Wochen. Die Vorgaben kommen vom Nationalen Impfgremium.

Der Hintergrund: Damit können noch schneller noch mehr Menschen mit der schützenden Erstimpfung versorgt werden. Alle bereits terminisierten Impfungen finden ganz normal statt, die neue Regelung gilt für die nächsten Impfungen, hieß es vom Land.