Chronik

Schießübungen mit Softairgewehr

Am Dienstagabend hat ein Passant in Klagenfurt-Viktring wegen Schüssen in einem Wald die Polizei gerufen. Weil er drei Jugendliche mit einem Sturmgewehr gesehen hatte, wurde eine Fahndung eingeleitet. Die Jugendlichen hatten mit einem Softairgewehr geschossen.

Gegen 19.30 Uhr zeigte ein Passant in Klagenfurt-Viktring an, dass er Knallgeräusche im angrenzenden Wald gehört und drei Jugendliche mit Waffen schießen gesehen habe. Er sei sich nicht sicher, ob die Waffen echt seien, jedoch eine davon habe einem Sturmgewehr täuschend ähnlich gesehen. Einer der Burschen fühlte sich offenbar von dem Passanten beobachtet und sprach ihn an, um dann aber mit den anderen beiden Burschen die Flucht zu ergreifen. Die Jugendlichen bedrohten den Passanten aber nicht.

Die sichergestellten Waffen
Polizei
Die gefundenen Softair- und Co2-Waffen

Fahndung mit Hunden und Hubschrauber

Aufgrund der Tatsache, dass es sich möglicherweise um echte Schusswaffen handeln könnte, wurde eine Sofortfahndung eingeleitet, bei der acht Polizeistreifen, eine Polizeihundestreife, mehrere Beamte in Zivil sowie der Polizeihubschrauber FLIR eingesetzt waren.

Im Zuge der Fahndung wurden die drei Jugendlichen beim Friedhof Viktring-Stein gegen 21.15 Uhr ausfindig gemacht. Nach kurzem Leugnen gaben die drei zu, mit einem Airsoftgewehr, das einem Sturmgewehr täuschend ähnlich sieht, Schießübungen gemacht zu haben. Die drei aus Klagenfurt stammende Burschen, im Alter von 14, 17 und 20 Jahren, wurden zur weiteren Befragung zur Polizeiinspektion St. Peter gebracht.

Mehrere Waffen in Wohnung

In der Wohnung des 17-jährigen wurde vorher noch eine freiwillige Nachschau nach weiteren Waffen durchgeführt. Dabei konnten ein Airsoftgewehr, eine Airsoftpistole, eine CO2-Pistole sowie diverses Zubehör vorgefunden und sichergestellt werden. Alle drei Burschen wurden angezeigt, ein vorläufiges Waffenverbot wurde über sie verhängt.