Das Kunstbureau ist geöffnet. Auch wenn es bei größeren Veranstaltungen mit Publikum derzeit coronabedingt heißt: „Bitte warten“. Offen wird das Kunstbüro für alle Interessierten sein, allerdings erst wenn es die Coronavirusbestimmungen wieder zulassen.

„Ein Kunstraum, der lebt“
Hier soll Kunst soll ganz neu gedacht, gemacht und diskutiert werden, sagte Kunstvermittlerin Ulli Sturm: „Ein Kunstraum, der lebt. Ein Kunstraum, der deutlich zur Vermittlung beiträgt. Hemmschwellen abbaut. Ein Raum, wo sich Studenten aufhalten, für Kommunikation. Ein Raum für kleinere Veranstaltungen, Lesungen, was auch immer.“
Kunstbüro von Ulli Sturm und Jochen Traar
das Kunstbüro von Ulli Sturm und Jochen Traar ist ein kräftiges Lebenszeichen der Kulturszene. Es ist als Raum gedacht, in dem sich alles um Kunst dreht, der aber keine Galerie ist – sondern ein Ort der Begegnung der verschiedensten Menschen.
Entstanden sei das „kunstbureau“ aus dem Wunsch heraus, „etwas Analoges“ zu machen, so Künstler Jochen Traar: „Gerade die Pandemie hat gezeigt, dass die digitale Bespaßung, auch wenn sie wirklich mit allem Ernst gemacht wurde, einfach nicht reicht. Man kann diese reale Begegnung mit Personen, Dingen, nicht ersetzen durch etwas anderes.“

Aus einem Lager wurde ein „optimierter Raum“
Lange Zeit waren die Jugendstilräumlichkeiten des jetzigen „kunstbureaus“ ein Lager. Im neuen Ort für Kunste steckt monatelange harte Arbeit, so Künstler Jochen Traar: „Ein Teil meiner künstlerischen Arbeit ist es, und da bin ich ganz Bildhauer, Räume zu optimieren. Ich habe ein Gespür für Räume, und Lust, diese wieder freizuschälen. Nicht in einen Originalzustand zu versetzen, sondern das zu tun, was dem Raum gut tut. Irgendwie spricht Raum zu mir – das ist es.“
Klagenfurt soll offener für Kunstorte werden
Ein erklärtes Ziel ist es, auch einem jungen Publikum die Welt der Kunst näherzubringen. „Das hoffe ich hier auch überdie Studenten der Kulturwissenschaften zu machen“, so Kunstvermittlerin Ulli Sturm. „Einfach um ihnen das schauen lernen, das diskutieren lernen und die Auseinandersetzung mit Kunst einfach zu machen.“
Am Herzen liege ihr, dass sich die Stadt Klagenfurt auch offener für Kulturorte darstellt, „das kann jetzt mit einem ehemaligen Leerstand ein Beitrag dazu sein“ , so Sturm.

Traar-Ausstellung: Eine vielfach gebrochene Welt
In der ersten Ausstellung sind Arbeiten von Jochen Traar zu sehen. Die Welt, die sie spiegeln, ist vielfach gebrochen und damit sind sie das perfekte Sinnbild unserer Zeit.
