Umwelt

Zusammenarbeit der Kunststoffwirtschaft

Kärnten und Oberösterreich wollen im Bereich der Kunststoff- und Kreislaufwirtschaft künftig gemeinsame Wege gehen. Die Kooperation, die am Dienstag präsentiert wurde, ist vorerst auf drei Jahre angesetzt. Ziel ist die effiziente und ökologische Nutzung von Ressourcen.

In Kärnten entwickele sich der Bereich der Kunststoffbranche als Stärkefeld, das insbesondere mit den ansässigen Unternehmen in der Kreislaufwirtschaft und Produktion von Gütern aus Kunststoff eine wichtige Rolle in Europa spielt, hieß es bei der Präsentation. Darunter sind zum Beispiel Kruschitz, Europlast, Prezero, CCL, Volpini, Lindner Recyclingtech, Hirsch Servo und weitere rd. 50 Unternehmen mit insgesamt tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Potenzial für Kooperation und Innovation.

Kärntner bekommen Zugang zu Netzwerk

Einige dieser Unternehmen werden bereits vom Kunststoff-Cluster mitbetreut. In den vergangenen zwei Jahren gab es konkrete Kooperationsprojekte zwischen oberösterreichischen und Kärntner Unternehmen, die auch von beiden Ländern gefördert wurden. Diese Zusammenarbeit mit dem oberösterreichischen Kunststoffcluster wurde nun auch vertraglich besiegelt. Sie ermögliche Kärntner Unternehmen den Zugang zu einem bestens etablierten Netzwerk, erklärte Wirtschaftsförderungsreferentin Gaby Schaunig (SPÖ).

„Komplexe Probleme brauchen gemeinsame Lösungen“

„Durch Reststoffe, die wieder in die Verwertung kommen, wächst die Nachhaltigkeit – das wünschen wir uns alle. Der Weg dorthin ist komplex. Komplexe Probleme kann man nur miteinander lösen. Es braucht die Kooperation zwischen Unternehmen, Bundesländern, aber auch zwischen Forschungseinrichtungen, um in diesen Bereichen weiter zu kommen.“

Projekt soll Arbeitsmarkt beleben

Der oberösterreichische Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner unterstrich, dass durch diese Kooperationen die Wertschöpfungskette verlängert werden könne. Gemeinsam sollen neue Ideen und Forschungsergebnisse gefunden werden, die letztlich auch für Arbeit in den Bundesländern sorgen sollen.

Ein Beispiel für ein Kooperationsprojekt wird bereits umgesetzt. Ein Schredder der Kärntner Firma Lindner Recyclingtech wird in der Lehr- und Forschungsfabrik an der Johannes Kepler Universität in Linz installiert. In den nächsten drei Jahren sollen viele weitere Kooperationsprojekte folgen.