Coronavirus

Zutrittstests für Eltern im Krankenhaus

Seit Montag müssen Eltern, die ihr Kind ins Krankenhaus begleiten, einen negativen CoV-Test vorzeigen. Viele wussten das aber nicht und standen deshalb vor verschlossenen Krankenhaustüren. Sie kritisierten die mangelnde Information.

Im Punkt zwei in der 3. Novelle der 4. COVID-19-Schutzmaßnahmen-Verordnung steht geschrieben, wer ins Krankenhaus will und kein Patient ist, braucht einen negativen Antigentest, der nicht älter ist als 48 Stunde ist. Ausgenommen sind nur Notfälle, kritische Lebensereignisse und Entbindungen.

Sicherheitspersonal kontrolliert

Eltern, die ihre Kinder ins Spital begleiten, weil die Kinder etwa zu einer Untersuchung oder einen Operationstermin haben, müssen ab sofort einen gültigen Test beim Eingang vorweisen. Kontrolliert wird das in den KABEG-Spitälern seit Montag vom Sicherheitspersonal. Das sei eine Vorschrift des Bundes, die es gelte, umzusetzen, heißt es seitens der KABEG.

Regelung seit Freitag

Kinder- und Jugendanwältin Astrid Liebhauser kritisiert, dass viele Eltern von dieser Neuregelung aber nichts gewusst hätten. Es gebe diese Bestimmung erst seit Freitag und sie sei bis dato nicht entsprechend kommuniziert worden. Für die kommenden Tage seien einige Eltern sicher nicht in der Lage, sich rechtzeitig testen zu lassen, sagte Liebhauser. Das könne bedeutem, dass einige Kontrolltermine im Krankenhaus nicht eingehalten werden können oder Eltern ihre Kinder nicht begleiten dürfen.

Die Krankenhausleitungen bitten um Verständnis, setzen auf Aufklärung und versuchen nun, alle betroffenen Familien telefonisch zu kontaktieren, um auf die neuen Regeln aufmerksam zu machen. Wird ein neuerlicher Termin vergeben, weist man jetzt darauf hin.