Die gelbe Partei, die in der breite zuletzt schwach vertreten war, ist so etwas wie der heimliche Wahlgewinner. Am Abend nach der Wahl herrschte im Schloss Porcia in Spittal an der Drau Jubelstimmung. Der Erfolg ließ kurze Zeit wohl auch das Coronavirus und die Schutzmaßnahmen vergessen. Was man in Spittal geschafft habe sei ein Stück Geschichte. Mit diesem Kapitel müsse jetzt sorgfältig umgegangen werden und man müsse schauen, dass man etwas zusammenbringe, sagte Köfer.
Landesweiter Erfolg
Der Spittaler Erfolg ist das Eine, doch auch landesweit werden die gelben Flecken mehr. Der neue alte St. Georgener Bürgermeister Karl Markut feierte in Spittal mit, und auch in Keutschach hat ein Gelber den Bürgermeistersessel zurückerobert. „Die Keutschacher kennen mich und sie kennen auch meine Arbeit“, sagte Bürgermeister Gerhard Oleschko. Er wolle nicht nur vor der Wahl, sondern für die kommenden sechs Jahre zur Verfügung stehen.
Der Team Kärnten Parteichef und einstige SPÖ-Spitzenpolitiker Gerhard Köfer konnte sich die Schadenfreude nur schwer verkneifen, vor allem rote Hochburgen gestürzt zu haben. Niemand habe dem Team Kärnten Chancen gegen die „mächtige, große und alte Partei“ gegeben, sagte Köfer. Letztendlich habe doch der Sympathischere den Sieg bekommen, sagte der Parteichef. Er sei aber nicht schadenfroh, denn man müsse ja zusammenarbeiten.
Team Kärnten heimlicher Wahlgewinner
Das Team Kärnten, das in der Breite zuletzt schwach vertreten war, ist in der Landesübersicht in den Gemeinden der heimliche Wahlgewinner. Auch die rote Hochburg Spittal wurde gestürzt.
Köfer soll neues Portrait bekommen
In der Spittaler Ahnengalerie sollen die Bilder von Vorgänger Pirih und Nachfolger Köfer nicht einfach umgehängt werden, es werde geschichtlich korrekt ein neues Portrait folgen. Es soll ein neues, dem Alter entsprechenden, Foto von Köfer aufgehängt werden. Auch wenn er dieses selbst mitbringen müsse, sagte Köfer.
Baustelle Straßensanierung
Die erste richtige Baustelle, die Köfer nach dem wie er sagte, Zusammenraufen im Gemeinderat, angehen werde, ist die Sanierung der Straßen. Damit kennt er sich, als einstiger Straßenbaureferent in der Landesregierung, schon aus.