Wartende Autos bei Ausreise aus Hermagor
ORF/Lisa Natmessnig
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Chronik

Hermagor: Bis jetzt 13.700 Personen kontrolliert

Seit fast einer Woche werden im Bezirk Hermagor Ausreisekontrollen durchgeführt, um laut Bundesregierung die Coronavirus- Infektionszahlen deutlich zu senken. An den sieben Kontrollpunkten im Bezirk wurden bis jetzt insgesamt 10.800 Fahrzeuge und 13.700 Personen kontrolliert. Laut Polizei gab es nur wenige Vorkommnisse.

Seit Dienstag halten 70 Polizisten an sieben Kontrollpunkten im Bezirk Hermagor alle Verkehrsteilnehmer an, die den Bezirk verlassen wollen. Bis jetzt habe es nur eine Anzeige gegeben, mehrere mussten wieder umdrehen, weil Dokumente gefehlt haben, sagte Bezirkspolizeikommandantin Katrin Horn.

Jeder, der den Bezirk verlässt, muss aufgrund der hohen Inzidenz-Zahlen nicht nur den Reisepass oder Personalausweis vorzeigen, sondern auch einen negativen Antigen- oder PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf: „Es ist nie zu einem Stau gekommen. Die Bevölkerung ist extrem entgegenkommend und vorbereitet. Sie hat alle nötigen Dokumente mit. Es gibt nur wenige Zurückweisungen und Probleme. Und wir haben pro Tag bei allen Kontrollstellen ungefähr 30 Personen zurückweisen müssen, das sind in Summe etwa 160 Personen.“ Nur eine Person sei etwas uneinsichtig gewesen, diese Person erhalte nun eine Anzeige, so Horn.

Infektionszahlen sinken seit einer Woche

Die 7-Tages-Inzidenz zeigt seit einer Woche sinkende Infektionszahlen. Vor einer Woche lag diese noch bei knapp 600, jetzt bei knapp 310. Bezirkshauptmann Heinz Pansi sprach von einem vorbildlichen Verhalten aller. Er gehe davon aus, dass ab dem 18. März die Ausreise-Kontrollen wieder gelockert werden, weil ein mit dem Land abgestimmter Plan auch gegriffen hätte, unter anderem mit verschärften Maßnahmen bei der Nachverfolgung, so Pansi: „Wir haben bereits Mitte Februar damit begonnen, dass wir am achten Tag vor auslaufen der Quarantäne noch einmal einen PCR-Test verlangen. Gerade bei der britischen Mutation hat sich gezeigt, dass am achten Tag noch immer viele Patienten sehr ansteckend waren, so dass die Quarantäne-Zeit verlängert werden musste.“

Pansi: Spricht alles für Lockerung der Ausreise-Kontrollen

So konnte unterbunden werden, dass Erkrankte am Ende oder nach der Quarantäne noch jemanden anstecken konnten. Am 18. März stehe aus der Sicht des Bezirkshauptmannes einer Lockerung der Ausreisebeschränkungen nichts mehr im Wege. Das Entscheidende sei, dass nun geimpft werde, so Pansi. Die Entscheidung, ob es diese Lockerungen geben wird, die trifft das Land. Ursprünglich hat es geheißen, dass es erst ab einer konstant niedrigen 7-Tages-Inzidenz von unter 200 Lockerugnen geben könne.