Wirtschaft

Hoffen auf wirtschaftlichen Aufwärtstrend

Die Coronaviruskrise hat den wirtschaftlichen Aufholprozess Kärntens gestoppt, so Raiffeisen-Chefanalyst Peter Brezinschek beim Konjunkturforum. Er fordert Investitionen in die Digitalisierung und Forschung, ist gleichzeitig aber auch optimistisch, dass es heuer wirtschaftlich wieder aufwärts geht.

Auch wenn die Zentralbanken monatlich zwei bis dreistellige Milliardenbeträge in Staats- und Unternehmensanleihen pumpen, werde die Inflation mittelfristig nicht stark ansteigen, sagt der Chefanalyst bei Raiffeisen, Peter Brezinschek. Nach einem kurzen Hoch seit Jahresbeginn rechnet er mit einer Inflation zwischen ein und zwei Prozent im nächsten Jahr.

Konjunkturbelebung ab April

Eine echte Konjunkturbelebung erwartet sich Brezinschek mit der Zurücknahme der Coronavirus-Beschränkungen ab April. „Dann können wir ab dem zweiten Quartal zuversichtlich sein und davon ausgehen, dass die Wachstumsraten relativ rasch anspringen. Wir haben Zinsen- und Anleihenmärkte, die auf einem historischen Tief sind und bei Unternehmensfinanzierung weiter auch im nächsten Jahr günstig sein werden und die Investitionen unterstützen. Und wir haben Aktienbörsen, die von den stark nach oben ziehenden Gewinnaussichten von der Belebung der Konjunktur auch in den nächsten zwölf Monaten profitieren sollten“, so Brezinschek.

Der Welthandel habe sich bereits großteils schon von der Covid-Krise erholt, allerdings würde der Dienstleistungsbereich stark von den Maßnahmen der Politik abhängig sein, sagt Chefanalyst Brezinschek.