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Chronik

Austrian Anadi Bank will wachsen

Die Nachfolgerin der früheren Hypo Österreich, die Austrian Anadi Bank, will wachsen und investiert in die Digitalisierung und in die Modernisierung ihrer elf Filialen in Kärnten. Die größte in der Klagenfurter Domgasse wurde am Mittwoch wiedereröffnet.

Die Austrian Anadi Bank hat nicht nur ihre Zentrale in Kärnten, sondern auch den Großteil ihrer 57.000 Kunden. Die Bank, die seit sieben Jahren britisch-indischen Eigentümern gehört, hat zuletzt ein Sparpaket mit einem Mitarbeiterabbau hinter sich. Während eine Filiale in Graz geschlossen wurde, ist die größte Filiale in der Klagenfurter Domgasse frisch renoviert, die weiteren zehn in Kärnten werden bis Jahresende erneuert, sagt Anadi-Vorstand Markus Gerstberger. „Wir investieren in Kärnten, wir sind eine Kärntner Bank und haben zwei Millionen Euro locker gemacht, um unsere Filialen entsprechend zu modernisieren. Das ist das Bekenntnis, dass wir als Bank unseren Kunden und Geschäftspartnern geben.“

Anadi Bank Vorstandsdirektor Christian Kubitschek und Landeshauptmann Peter Kaiser zerschneiden das Band der wiedereröffneten Filiale in Klagenfurt
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Vorstandsdirektor Christian Kubitschek und Landeshauptmann Peter Kaiser eröffnen die renovierte Anadi Bank Filiale in der Domgasse

Digitales und IT

Die Restrukturierung nach der Hypo-Vergangenheit will die Anadi Bank heuer abschließen. 2019 musste sie noch Rücklagen auflösen, 2020 hat sie eine „schwarze Null“ geschrieben – auch mit dem Abbau von Mitarbeitern. Der sei zu 95 Prozent abgeschlossen, sagt Vorstandsdirektor Christian Kubitschek: „Wir wollen zirka 225 Leute bei uns in der Bank beschäftigt haben und derzeit sind wir bei 232. Also wir sind jetzt parallel auch schon wieder soweit, dass wir Mitarbeiter einstellen. Gerade in den Bereichen Digital, IT und Marketing. Wir expandieren demnächst nach Deutschland und wir verdoppeln unsere Lehrlings- und Werksstudentenanzahl in den nächsten Monaten“.

Austrian Anadi Bank will wachsen

Die Nachfolgerin der früheren Hypo Österreich, die Austrian Anadi Bank, will wachsen und investiert in die Digitalisierung und in die Modernisierung ihrer elf Filialen in Kärnten. Die größte in der Klagenfurter Domgasse wurde am Mittwoch wiedereröffnet.

Kaiser: „wechselseitige Zufriedenheit“

In der Zentrale in Klagenfurt sind bereits 20 Prozent der Mitarbeiter im Bereich Digitales und IT beschäftigt. In Deutschland will die Anadi Bank in den nächsten Wochen mit Investitionskrediten starten, und, so Kubitschek: „Wir wollen aber auch in Österreich stärker wachsen und wir wollen auch im bestehenden Geschäft wachsen. Zum Beispiel bei den Mittelstandskunden in Kärnten, hier haben wir Appetit auf mehr.“

Darüber hinaus bleibt die Finanzierung der öffentlichen Hand wichtiges Standbein. Anadi ist ja quasi die „Hausbank“ des Landes. Landeshauptmann Peter Kaiser sprach heute von „wechselseitiger Zufriedenheit“. Die Anadi Bank finanziert auch zwei Drittel der Kärntner Gemeinden – auch das wolle man leicht ausbauen, sagt Vorstandsdirektor Kubitschek.