Die Feuerwehr wurde Samstagnacht kurz nach 3.00 Uhr zum Unfall am Klagenfurter Südring alarmiert. Der Pkw-Lenker hatte aus noch unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Auto verloren. Auf Höhe der Kreuzung mit der St. Ruprechter Straße kam der Pkw südlich von der Fahrbahn ab, überschlug sich mehrmals und prallte mit der rechten Fahrzeugseite gegen ein Gebäude. Es blieb auf dem Dach liegen. Zwei Fahrzeuginsassen – 18 und 19 Jahre alt – wurden bei dem Unfall getötet, ein 19-Jähriger schwer verletzt.
Vermutet wird überhöhte Geschwindigkeit
Die Unfallerhebungen laufen. Vermutet wird, dass der Lenker mit weit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, dies wird aber noch untersucht. Das Auto hatte sich mehrfach überschlagen. Ein Sachverständiger wurde zur Klärung der Ursache hinzugezogen. Das Unfallfahrzeug wurde von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt beschlagnahmt. Noch ist auch nicht klar, wer von den drei Insassen das Auto gelenkt hat, bzw. woher die Jugendlichen um 3.15 Uhr kamen – es gelten bekanntlich Ausgangsbeschränkungen. Hinweise, dass es einen vierten Insassen im Wagen gegeben hat, wird noch nachgegangen.
Passant befreite Schwerverletzten
Ein Passant befreite die schwer verletzte Person aus dem Wrack, für die beiden anderen im Wagen eingeklemmten Insassen kam jede Hilfe zu spät. Die beiden jungen Männer aus dem Bezirk Klagenfurt-Land im Alter von 18 und 19 Jahren verstarben noch an der Unfallstelle. Der Schwerverletzte wurde von der Rettung ins Klinikum Klagenfurt gebracht – zu seinem Gesundheitszustand war vorerst nichts bekannt.

Feuerwehr musste Tote bergen
Die Feuerwehr musste das Auto stabilisieren und einen Brandschutz aufbauen. Dann wurden die Toten mit einem hydraulischen Rettungsgerät aus dem Fahrzeug geborgen. Bereitschaftsoffizier Wolfgang Germ: „Wir haben das Fahrzeug stabilisiert, den Brandschutz aufgebaut und die Personen mit einer hydraulischen Rettungsschere herausgeschnitten.“

„Es war ein schreckliches Bild“
Für die Einsatzkräfte war es ein sehr belastender Einsatz: „Es war ein schreckliches Bild“, so Germ. Die Berufsfeuerwehr wurde bei dem Einsatz von der Freiwilligen Feuerwehr St. Ruprecht unterstützt.

Spontane Trauerkundgebung am Südring
Am Südring kam es am Samstag zu einer großen Trauerkundgebung mit Plakaten für die tödlich Verunglückten. Freunde nahmen an der Unfallstelle Abschied von den Opfern. Die Trauer ist riesengroß.