Zu den vier bestehenden Teststationen in Hermagor, Kötschach und St. Lorenzen im Lesachtal kommen bis Sonntag fünf weitere dazu, darunter erstmals eine in St. Stefan im Gailtal. Eine Anmeldung dazu ist ab sofort möglich.
Anmeldung läuft
Eine Anmeldung ist ab Freitagnachmittag über Österreich testet oder telefonisch unter 0800/220 330 (Montag bis Sonntag jeweils zwischen 7.00 bis 22.00 Uhr) möglich.
Die Praxis werde zeigen, ob man mit den vorhandenen Testkapazitäten auskomme, so Hudobnik: „Wir haben versucht, alles Mögliche zusammenzutragen und das gesamte Personal, das zur Verfügung steht, einzusetzen.“
Keine mobilen Testungen
Mobile Teststationen, wie sie in Tirol eingerichtet wurden, wird es im Bezirk Hermagor nicht geben. Markus Hudobnik, Katastrophenschutzbeauftragter des Landes, sagte: „Aufgrund der Tatsache, dass wir parallel die Impfungen mit zu betreuen haben, schaffen wir es personell nicht, das auch mobil durchzuführen. Wir haben auch die Verdachtsfall-Testungen, für diejenigen, die es nicht schaffen, zu den Teststationen zu kommen, sind vom österreichischen Roten Kreuz mobile Einsatzfahrzeuge unterwegs.“
Ab Sonntag gehen die zusätzlichen Teststationen in Betrieb: „Bei der Teststation in Kötschach-Mauthen wurden zwei Testlinien mit einer Öffnungszeit von 9.00 bis 19.00 Uhr geschaffen, damit auch Pendler die Möglichkeit haben, sich testen zu lassen. Auch bei der Teststation in Hermagor wurden zwei Testlinien mit einer Öffnungszeit von 9.00 bis 19.00 Uhr eingerichtet“, so Hudobnik. In St. Stefan in Gailtal besteht die Möglichkeit zu Tests täglich von 08.00 bis 13.30 und von 15.30 bis 19.30 Uhr.
50 Bundesheersoldaten im Einsatz
Vier Teststationen werden von insgesamt 50 Soldatinnen und Soldaten des Bundesheers betreut. Hier gibt es neun Testlinien, sagte der Sprecher des Militärkommandos, Christoph Hofmeister. Um die Teststraßen auch am Wochenende zu betreiben, werden Teststationen in Oberdrauburg und Winklern am Wochenende geschlossen. Weitere fünf Teststationen werden vom Roten Kreuz und dem Arbeitersamariterbund betreut.
Kontrolle an sieben Punkten
An der Bezirksgrenze werden insgesamt sieben Kontrollpunkte eingerichtet. Kontrolliert werden soll von der Polizei und zwar von 5.00 Uhr Früh bis 21.00 Uhr. Nach wie vor gilt ja ab 20.00 Uhr eine Ausgangsbeschränkung, in der Nacht wird es stichprobenartige Kontrollen geben.
Maßnahmen gelten vorerst für zehn Tage
Die Verordnung wurde am späten Freitagnachmittag veröffentlicht, sie gilt bis einschließlich 18.März. Bei der Ausreise aus dem Bezirk braucht man jedenfalls einen negativen Coronavirus-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Das gilt auch für Personen, die aus beruflichen oder privaten Gründen in den Bezirk reisen und diesen dann wieder verlassen. Bezirkshauptmann Heinz Pansi geht davon aus, dass sich die Verordnung an jener von Tirol orientiert. Der Güterverkehr, also die Zustellung von Waren oder Transitfahrten, sind von der Testpflicht ausgenommen.
Für die Nutzung der Liftanlagen am Nassfeld brauchen Skifahrer schon wie bisher auch weiterhin einen negativen Covid-19-Test. Alle Maßnahmen gelten für die nächsten zehn Tage. Abhängig von der Infektionslage könnte die Abschottung des Bezirks dann aufgehoben werden.