Politik

Konsequenzen nach Wahl bei ÖVP

Nicht nur in Klagenfurt gibt es für die ÖVP mit dem Rücktritt von Markus Geiger als Parteiobmann Konsequenzen, sondern auch in Villach. Dort verlor die ÖVP den zweiten Stadtratsitz. Spitzenkandidatin Katharina Spanring muss in die zweite Reihe. In Spittal/Drau trat Markus Unterguggenberger aus allen Funktionen zurück.

Kurz vor der Wahl erschütterten Plagiatsvorwürfe gegen den ÖVP-Politiker Peter Weidinger die Villacher Türkisen – mehr dazu in Plagiatsvorwurf: ÖVP beruft Vorstandssitzung ein. Spitzenkandidatin Katharina Spanring fuhr bei der Wahl Verluste ein, sie erreichte bei der Gemeinderatswahl 13,46 Prozent der Stimmen. 2015 waren es 20,5 Prozent. Damit verliert die ÖVP vier Mandate und den zweiten Stadtratsitz. Bei der Bürgermeisterwahl erzielte Spanring 12,82 Prozent der Stimmen. 2015 bekam Peter Weidinger 24,65 Prozent.

Katharina Spanring von der ÖVP
ORF
Katharina Spanring bei der Wahldiskussion im ORF

Pober bleibt Stadtrat

Spanring wird nun wieder in die zweite Reihe gestellt, denn Christian Pober bleibt Stadtrat in Villach, so entschied das die Stadtpartei. Dazu sagte Landesparteichef Martin Gruber: „Es waren drei Städte, die den großen Wahlerfolg der ÖVP trüben, wir beginnen dort mit Neuorganisation, damit wir auch in diesen drei Städten – wie in anderen in Kärnten – Wahlen gewinnen können.“

Spittal: Unterguggenberger gab Rücktritt bekannt

Parteichef Gruber ließ tagsüber durchklingen, dass auch in Spittal an der Drau Stadtparteiobmann Markus Unterguggenberger nach der Wahlschlappe abgelöst werde. Am Abend erklärte Unterguggenberger dann seinen Rücktritt aus allen Funktionen. In Spittal erreichte die ÖVP 2015 17,33 Prozent, 2021 11,99 Prozent bei der Gemeinderatswahl. Bei der Bürgemeisterwahl erreichte Unterguggenberger 4,93 Prozent. Franz-Joseph Bürger erzielte 2015 8,77 Prozent.