Wirtschaft

Aus für Kohle- und Ölheizung

Der Umstieg auf erneuerbare und klimafreundliche Energieträger zählt zu den EU-weiten Klimazielen. Seit Anfang 2020 dürfen in neuen Ein- oder Mehrfamilienhäusern keine Heizzentralen mehr eingebaut werden, die mit Öl oder Kohle betrieben werden.

Seit heuer dürfen alte Ölkessel nicht mehr saniert werden. So kommt es, dass vielen Hausbesitzern bei Jahresüberprüfung nahegelegt wird, den Kessel zu erneuern. Ab 2025 sollen Anlagen, die älter als 25 Jahre sind, generell ihre Betriebserlaubnis verlieren.

50 Gemeinden bei Aktion „ölkesselefreie Gemeinde“

Steht die Umrüstung auf ein neues Heizsystem bevor, können kostenlos Energieberater zu Rate gezogen werden. Die Aktion „Ölkesselfreie Städte und Gemeinden“ finde großen Zuspruch, sagt Umweltlandesrätin Sara Schaar (SPÖ).

„Mittlerweile sind über 50 Gemeinden in Kärnten bei der ölkesselfreien Gemeinde mit dabei und wir haben auch seitens der Wohnbauabteilung Förderungen beim Umstieg. Wir wollen Anreize setzen und die Menschen mitnehmen, auch für den Klimaschutz in Kärnten etwas tun zu können.“

Umstieg: Förderungen bis zu 13.500 Euro

Die Fördervoraussetzungen seien attraktiv, sagte Schaar. „Auf der einen Seite über die ölkesselfreien Gemeinden unterstützen wir Bürgerinnen und Bürger dabei, den Ölkessel heraus zu holen mit 1.500 Euro. Für das erneuerbare Heizsystem gibt es dann vom Bund und vom Land insgesamt eine Förderung von bis zu 12.000 Euro.“

Wie viel die Umstellung von der Ölheizung kostet, hängt davon ab, ob es in der jeweiligen Gemeinde ein gut ausgebautes Fern- oder Biomassenetz gibt. In abgelegenen Gebieten wird der Umstieg daher deutlich teurer sein. Förderanträge können bei der Gemeinde bzw. beim Land Kärnten gestellt werden.