Flagge Spittal an der Drau
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Politik

Wahlduell in Spittal: 14 Tage „Showdown“

Am 14. März wird in Spittal/Drau in einer Stichwahl über den künftigen Bürgermeister entschieden. Nur eines ist schon fix – der Bürgermeister wird wieder Gerhard heißen. Die Frage ist nur, ob Pierih oder Köfer. Rathaus-Erfahrung bringen beide mit.

Der derzeit amtierende SPÖ-Bürgermeister Gerhard Pirih saß schon einmal sicherer am Bürgermeistersessel. Am Tag nach der Gemeinderatswahl zählt er nach und kommt genau auf 94 – so viele Stimmen liegt er derzeit hinter seinem Herausforderer Gerhard Köfer vom Team Kärnten. Mindestens genau so viele Stimmen will er in den nächsten 14 Tagen für sich gewinnen. Es sei ein Wahlduell auf „Augenhöhe“, so Pirih: „Diese 94 Stimmen, es wird wirklich sehr spannend, wer als erster durch die Ziellinie geht.“

Gerhard Pirih
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Gerhard Pirih zählt nach: 94 Gemeindebürger gilt es vor der Stichwahl zu überzeugen

Viele SPÖ-Wähler blieben zu Hause

Bei der Analyse sei sichtbar geworden, dass sieben bis acht Prozent der SPÖ-Wähler nicht zur Wahl gegangen seien. Die Wahlbeteiligung lag bei 64 Prozent. Den sehr wichtigen dritten Stadtrat in der Gemeinderatswahl zu erlangen, sei „Gott sei Dank“ gelungen. „Wir werden versuchen, sie in den nächsten 14 Tagen zu mobilisieren und unser ganzes Potenzial abzurufen.“

Spittal an der Drau nach der Wahl

Gerhard Pirih rechnet fest mit einem Wahlsieg. „Wenn ich mir die Zahlen so ansehe, dann geht es sich auf alle Fälle aus. Mein Team ist hochmotiviert. Mit den anderen Fraktionen haben wir in den letzten sechs Jahren wirklich gut gearbeitet, sie stehen auch hinter mir“, so der Bürgermeisterkandidat der SPÖ.

Es sei bis jetzt nur noch nicht gelungen, allen Menschen näher zu bringen, was in den letzten sechs Jahren in und für Spittal geleistet werden konnte. „Diese Arbeit der letzten sechs Jahre war etwas außergewöhnliches, die Stadt pulsiert wieder, wir bekommen wieder neue Wohnungen in die Innenstadt, Menschen machen Städte – diesen erfolgreichen Weg möchten wir weitergehen.“

TK-Chef Köfer: Nächsten 14 Tage werden Herausforderung

Das Team Kärnten ist heute noch überwältigt, im ersten Durchgang der Bürgermeisterwahl Plat 1 erreicht zu haben. Der Wahlkampf macht jetzt noch kurz Pause, es sei jetzt einmal Zeit, Danke zu sagen, so der Bürgermeisterkandidat des Team Kärnten, Gerhard Köfer. „Die nächsten 14 Tag werden sicher eine Herausforderung werden, aber ich denke dass ist auch machbar.“

Gerhard Köfer Wahlwerbung mit Köfer im Vordergrund beim „Danke“ aufkleben
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Der Wahlkampf in Spittal/Drau wird noch 14 Tage dauern

SPÖ werde nach Wahlduell „Partner für die Zukunft“ sein

Es sei bereits ein großer Erfolg, so Köfer, dass es das Team Kärnten als „kleine Bewegung“ mit einer so großen Partei wie der SPÖ auf Augenhöhe habe aufnehmen können. „Das ist keine Schadenfreude, es wird auch der Partner für die Zukunft sein. Wir werden mit allen im Gemeinderat eine sehr gute Arbeit machen.“

Spittal sei „sein Leben“, so Köfer. Hier habe es vor vielen Jahren begonnen, Politik zu machen. „Wir haben hier sehr erfolgreich und gut zusammen gearbeitet. Das hat sich nie geändert.“

Der Wahlkampf werde weiterhin „sachlich“ und „fair“ verlaufen, verspricht Köfer. Die Wähler hätten die Möglichkeit des direkten Vergleichs zwischen seiner Amtszeit und der seines Nachfolgers. „Jetzt können sie vergleichen und entscheiden.“

Gerhard Köfer und Gerhard Pirih als Ölgemälde
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Die Wähler sollen vergleichen und dann entscheiden, so der Wunsch der Kandidaten

Auf den Werbetafeln auf der Straße nimmt der Wahlkampf jetzt schon wieder Fahrt auf. In zwei Wochen wird sich dann endgültig entscheiden, ob die Bilder in der Spittaler Ahnengalerie umgehängt werden müssen.