Coronavirus

Resolution zu Psychotherapie

Die Landesregierung hat eine Resolution an das Gesundheitsministerium verabschiedet, in der es darum geht, in Zusammenarbeit mit Gesundheitskassen und Ländern, Forderungen zu einer besseren psychotherapeutischen Versorgung in der CoV-Pandemie umzusetzen.

Zu den massiven Auswirkungen der Pandemie auf das Leben in Österreich zählen neben den Folgen für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt vor allem Auswirkungen auf die Psyche der Menschen, insbesondere auf Kinder und Jugendliche, sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ): „Kindern und Jugendlichen fehlen die sozialen Kontakte, ihnen fällt die Decke auf den Kopf. Konflikte mit Eltern sind vorprogrammiert. Die Kinder werden müde und antriebslos, auch Erschöpfung und Ängste treten auf.“

Punkte der Resolution

  • Psychosoziale Aspekte müssen ebenso wie die kinder- und jugendpsychiatrische sowie psychotherapeutische Ebene in politische Entscheidungen einbezogen werden und Maßnahmen auch nach ihrer Auswirkung auf psychischer Ebene beurteilt werden.
  • Enttabuisierung von Psychotherapie und psychiatrischer Diagnostik aktiv vorantreiben. Wenn die Psyche leidet, soll der Kontakt zur Psychotherapeutin oder zum Psychotherapeuten zum Normalfall werden.
  • „Krankenkassen“-Therapie-Plätze müssen in ganz Österreich allen Versicherten bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden. Zudem muss auch das Angebot an Kassenplätzen für Erwachsene ausgebaut werden.
  • Bessere finanzielle Abgeltung von kassenfinanzierten Therapieplätzen sowie einheitliche Tarif- bzw. Refundierungsgestaltung.
  • Einrichtung von jeweils einer psychotherapeutischen Anlauf-/Koordinationsstelle in allen Bundesländern direkt bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).