Die Autolenkerin hatte bei dem Zusammenstoß ihres Wagens mit der S-Bahn-Garnitur der ÖBB Riesenglück und blieb unverletzt. Sie konnte mit dem Abschleppdienst und ihrem beschädigten Fahrzeug in die Werkstätte fahren. Kurz nach 9.00 Uhr wollte sie den Bahnübergang Lambichl, rund zwei Kilometer von Maria Rain entfernt, überqueren.
Zug vermutlich übersehen
Der Bahnübergang hat zwar keine Schrankenanlage und auch keine Warnsignalanlage, ist aber mit einer Stopp-Tafel und einem Andreaskreuz gesichert. Laut dem Triebwagenführer hielt die Frau beim Bahnübergang auch kurz an, fuhr dann aber plötzlich los. Vermutet wird, dass sie den Personenzug übersehen haben dürfte.
Zug konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen
Der Lokführer leitete daraufhin sofort eine Schnellbremsung ein, er konnte aber den Zusammenprall mit dem Pkw nicht mehr verhindern. Das Auto wurde im Heckbereich getroffen und dann zur Seite geschleudert. Die Fahrerseite wurde aber nicht beschädigt, sodass die Lenkerin beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits ohne Verletzungen aus ihrem Auto aussteigen konnte. Auch die sechs Fahrgäste und der Triebwagenführer blieben unverletzt. Weil es keine schweren Beschädigungen an der Gleisanlage gab, konnte der Zugbetrieb auf der Strecke rasch wieder aufgenommen werden.