Coronavirus

Nach Kontrolle weiter gefeiert: 50 Anzeigen

Freitagabend ist die Polizei in Klagenfurt bei einer feucht-fröhliche Feier in den Büroräumlichkeiten eines Handwerksbetriebes eingeschritten. Fünf zum Teil stark alkoholisierte Männer hielten sich nicht an die Covid-Schutzmaßnahmen. Eine Stunde nach der Kontrolle musste die Polizei neuerlich einschreiten, fast 50 Anzeigen wurden erstattet.

Am Freitagabend, kurz vor 21.00 Uhr, zeigte ein Anrainer an, dass er aus den Büroräumlichkeiten „Partygeräusche“ wahrnehme. Die einschreitende Polizeistreife stellten fest, dass sich gemeinsam mit dem Firmeninhaber noch vier weitere Männer aus verschiedenen Kärntner Bezirken in den Büroräumlichkeiten getroffen hatten. Erst nach intensiver Aufforderung wurde der Zutritt zu dem Büro gewährt.

Firmeninhaber: „Geschäftstreffen“

Der Firmeninhaber gab an, es handle sich um ein Geschäftstreffen. Von den zum Teil stark alkoholisierten Männern wurde weder ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) getragen, noch wurden die Abstände eingehalten.

Vom Firmeninhaber wurde das Treffen für beendet erklärt. Der Mann sicherte der Polizei zu, dass seine Kunden das Gebäude verlassen werden.

Männer wurden bei neuer Kontrolle aggressiv

Etwa eine Stunde später, gegen 22.10 Uhr, zeigte ein Anrainer an, dass im Büro noch immer gefeiert werde. Bei der neuerlichen Kontrolle wurden einige der Männer gegenüber den einschreitenden Beamten derart aggressiv, dass weitere Streifen zur Unterstützung angefordert werden mussten. Einer der Männer stieß gegen einen Anrainer außerdem eine rassistische Äußerung aus.

Erst nach Androhung der Festnahme verließen schlussendlich alle Beteiligten die Örtlichkeit. Gegen die fünf Männer wurden 21 Anzeigen nach der Covid-19-Schutzmaßnahmenverordnung erstattet, es gab 20 Anzeigen wegen Lärmerregung, fünf wegen Ordnungsstörung, zwei Anzeigen wegen rassistischer Äußerungen und jeweils eine Anzeige wegen Anstandsverletzung und aggressivem Verhalten.