Adrian Pertl im Ziel
ORF
ORF
Sport

Adrian Pertl schafft Silber-Medaille

Der Kärntner Adrian Pertl schaffte beim Slalom bei der Ski-WM in Cortina d’Ampezzo die Silber-Medaille. Nach der Führung im ersten Lauf lag Pertl im Ziel 0,21 Sekunden hinter dem Sieger, dem Norweger Sebastian Foss-Solevaag. Der zweite Kärntner im Bewerb, Marco Schwarz, fädelte nach nach Zwischenbestzeit im zweiten Durchgang ein und schied aus.

Nach dem ersten Durchgang lag Pertl völlig überraschend mit einem Vorsprung von 0,14 Sekunden vor Alex Vinatzer in Führung. Während sich der Südtiroler am Ende mit Platz vier (+1,20) begnügen musste, behielt der 24-jährige Kärntner bei seiner ersten WM im Finale die Nerven und holte die erste Medaille in seiner Karriere. „Unglaublich, dass das heute so aufgeht, damit hätte ich nie gerechnet. Ich bin überglücklich“, so Pertl im ORF-Interview.

Zum Nachfolger von Marcel Hirscher als Weltmeister krönte sich der Norweger Sebastian Foss-Solevaag. Bronze ging mit Henrik Kristoffersen an einen weiteren Norweger (+0,46).

Pertl im Ziel
ORF
Der silberne Adrian Pertl: „Überglücklich“ im Ziel

Zweitbester Österreicher wurde Michael Matt auf dem neunten Rang (+1,56). Marco Schwarz, der in dieser Saison bereits siebenmal auf einem Slalom-Podest gestanden war, schied im zweiten Durchgang aus. Der Kärntner, der nach dem ersten Lauf auf Rang acht klassiert war, lag bei der letzten Zwischenzeit noch auf Medaillenkurs, fädelte danach aber ein. Auch Manuel Feller, der nach dem ersten Durchgang nur auf Platz 24 lag, kam in der Entscheidung nicht ins Ziel.

„"Zweiter ist wie Goldmedaille“

Am Ende war es Pertl vorbehalten, die achte Medaille – die erste in Silber – für den ÖSV in Cortina zu holen. Mit fünfmal Gold und noch zweimal Bronze gewann Österreich damit auch die Medaillenwertung vor der Schweiz. Dabei hatte sich Pertl erst im letzten Weltcup-Rennen mit Platz vier in Chamonix für die WM qualifiziert, in Cortina wurde er dann vom Trainerteam für den Slalom statt Fabio Gstrein nominiert.

„Ich musste kämpfen, damit ich überhaupt hier am Start stehen darf, und jetzt die Silbermedaille. Gewaltig. Im Training bin ich nicht der Schnellste, aber im Rennen konnte ich es ganz gut umsetzen. Zweiter ist heute wie eine Goldmedaille für mich“, so der Junioren-Weltmeister von 2017, der auch stolz auf seine Nervenstärke im zweiten Durchgang war.