Es ist auffallend viel los auf den Kärntner Autobahnen, vor allem auf der rechten Spur. Riesige Sattelschlepper bahnen sich ihren Weg durch Kärnten, mehr als sonst, ist das subjektive Empfinden vieler Kärntner Autofahrerinnen und Autofahrer.
Die nackten Zahlen der ASFINAG können das noch nicht belegen, hieß es aus der Pressestelle des Autobahnbetreibers. Die Zählstellen auf den Autobahnen würden nur einmal im Monat ausgewertet, Anfang März könne man dann frühestens Bilanz über einen möglichen Transit-Ausweichverkehr ziehen. Ein stark gestiegenes Lkw-Aufkommen gebe es laut ersten Einschätzungen aber nicht, sagte Pressesprecher Walter Mocnik, mit Verweis auf die Statistik, die man abwarten müsse.
Kärntner Frächter klagen über längere Wartezeiten
Die Kärntner Frächter bemerken sehr wohl ein gestiegenes Verkehrsaufkommen von ausländischen Kollegen, sagte Sprecherin Elisabeth Rothmüller-Jannach: „Die nehmen jetzt die Ausweichrouten über das Kanaltal herauf über die Tauernachse hinauf in den deutschen Raum. Verständlich, weil natürlich auch die Kontrollen wenn ich aus Salzburg komme anders sind und längst nicht so streng sind weil ich komme ja nicht aus dem Hochrisikogebiet Tirol.“
Das führe für die Kärntner Frächter vor allem im Ausland zu teils massiven Problemen, so Rothmüller-Jannach: „Dadurch haben unsere Transportunternehmen allerdings bei den Grenzübergängen und hier vorrangig in Tarvis längere Wartezeiten. Teilweise gibt es extremen Stau was natürlich die Transportunternehmer in Kärnten sehr missmutig stimmt weil ihre Zeiten jetzt nicht mehr passen.“
Dadurch könnten Lieferketten auch ins Stocken geraten. Elisabeth Rothmüller-Jannach ortet eine Ungleichbehandlung gegenüber dem Warenverkehr auf der Schiene. Denn für Güterzüge gebe es Coronavirusbedingt keinerlei Einschränkungen.