Chronik

AK-Rechtsschutz erstritt 46,4 Millionen Euro

106.280 Mal haben die Arbeits- und Sozialrechtsexperten sowie der Insolvenzschutzverband für ArbeitnehmerInnen (ISA) Hilfesuchende im vergangenem Jahr beraten. Um 25 Prozent mehr als 2019. Insgesamt wurden 46,4 Millionen Euro erstritten.

Um die Anfragenflut von über 100.000 Beratungen zu bewältigen, sei teilweise sieben Tage die Woche durchgearbeitet worden, sagte Susanne Kißlinger, Leiterin des Arbeits-und Sozialrechts der AK Kärnten. 83.737 Mal wurde per Telefon, 12.873 persönlich und 9.670 schriftlich in der AK in Klagenfurt sowie in den weiteren sechs AK-Bezirksstellen beraten.

AK-Rechtsschutz erstritt 46,4 Millionen Euro

106.280 Mal haben die Arbeits- und Sozialrechtsexperten sowie der Insolvenzschutzverband für ArbeitnehmerInnen (ISA) Hilfesuchende im vergangenem Jahr beraten. Um 25 Prozent mehr als 2019. Insgesamt wurden 46,4 Millionen Euro erstritten.

In der Pandemie gingen die persönlichen Beratungn zurück, hingegen stiegen die schriftlichen Anfragen massiv an. AK-Präsident Günther Goach sagte, das Pandemiejahr 2020 habe dei Experten verstärkt gefordert und damit bestätigt, dass der kostenlose Rechtsschutz nicht mehr wegzudenken sei.

Kurzarbeits-Abrechnungen geprüft

Vor allem die Überprüfung der Abrechnungen im Zuge der Kurzarbeit hielt neben den Themen der Auflösung von Arbeitsverhältnissen und der Beratung zum Kinderbetreuungsgeld die AK-Rechtsexperten auf Trab. Viele Anfragen wurden durch eine Vielzahl kostenloser Webinare, insbesondere im Bereich Kinderbetreuungsgeld und Karenz, durch die Arbeitsrechtsexperten abgearbeitet.

Arbeitsrecht erstritt 6,8 Millionen Euro

2.196 Arbeitsrechtsakte wurden positiv erledigt. 632 Mal wurde der Klagsweg beschritten und vier Millionen Euro für Dienstnehmer erkämpft. 1.564 Mal wurde außergerichtlich interveniert und 2,8 Millionen Euro für Beschäftigte zurückgeholt. Zugleich wurden im vergangenem Jahr 2.247 neue Fälle vertreten, die sich derzeit in 405 Klagen und auf 1.842 Interventionen aufteilen.

35,1 Millionen Euro im Sozialrecht erkämpft

1.099 Klagsfälle wurden im Sozialrecht im vorigen Jahr abgeschlossen. Davon wurden 506 Fälle vor Gericht gewonnen und ein Gesamtwert von 35,1 Millionen Euro erstritten. Hinzu kamen 921 neue Vertretungsfälle für die AK-Sozialrechtsexperten. „Die am häufigsten gestellten Anfragen und Vertretungen betrafen Invaliditäts- und Berufsunfähigkeitspensionen sowie die Feststellung von Schwerarbeitszeiten gefolgt von Pflegegeldansprüchen und Rehabilitationsgeld bis hin zur Versehrtenrente und Ausgleichszulage“ erklärte Gerald Prein, Referatsleiter des Sozialrechts.

Insolvenzopfer bekamen 4,5 Millionen Euro

752 Dienstnehmer bei 184 von der Insolvenz betroffenen Firmen kamen durch Unterstützung des Insolvenzschutzverbandes für ArbeitnehmerInnen (ISA) 2020 zu ihrem Geld. Der Leiter des Insolvenzschutzverbandes, Herbert Diamant sagte, man unterstütze Insolvenzopfer mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, jedoch sei durch die anhaltende Pandemie und das Auslaufen der Stundungen der Steuer und Sozialversicherungsabgaben ab März mit einer erhöhten Firmeninsolvenzgefahr zu rechnen.

Der ISA in Klagenfurt ist Anlaufstelle für alle Opfer von Firmenkonkursen. Er hat die Stellung eines bevorrechteten Gläubigerschutzverbandes. Der ISA errechnet im Konkursfall offene Lohn- und Gehaltsansprüche der Mitarbeiter, bringt die Forderungsanmeldungen beim Insolvenz-Entgelt-Fonds ein und vertritt die Dienstnehmer vor dem Insolvenzgericht.