Nach derzeitigem Wissensstand kann es bis zum Sommer dauern, bis einem ein Impftermin automatisch zugewiesen wird. Je nachdem, wie alt ein Patient ist bzw. welche Vorerkrankungen und besonderen Erfordernisse er hat. Dazu gibt es bei der Registrierung viele Antwortmöglichkeiten. Nicht jeder kann sofort alle anderen bis auf eine einzig richtige Antwort ausschließen.
Leidet jemand zum Beispiel an Hypertonie sollte dies eigentlich von vielen Kärntnerinnen und Kärntnern angekreuzt werden, denn immerhin hat jeder Vierte laut Statistik hohen Blutdruck.

Wie sollte man sich also entscheiden, wenn man die Wahl zwischen mehreren Antworten hat? Dazu sagte der Impfkoordinator des Landes, Heimo Wallenko, die größere Chance wäre in oben genanntem Fall der Bluthochdruck, weil man von der Gesundheit her einem erhöhten Risiko ausgesetzt sei.

Hobbysportler sollten Mannschaftssport auswählen
Zur Rubrik Amateursportler merkt Wallenko an, dass nicht jeder, der einmal die Woche zum Beispiel Tennis spielt, automatisch zu diesem Bereich gehöre. Er würde raten, „Mannschaftssport“ anzukreuzen, da eine systematische gemeinsame Sportausübung regelmäßig und mit einer gewissen Konsequenz erfolge. „Die reinen Sonntagssportler sind hier nicht erfasst.“ Dazu zähle im Prinzip jeder.
Viele fürchten auch, dass Informationen über den Gesundheitszustand von der österreichischen Gesundheitskasse übernommen werden. Schließlich muss man auch die Sozialversicherungsnummer angeben. Hier gilt der Datenschutz, sagt der Impfkoordinator des Landes: „Wir bräuchten dafür eine eigene gesetzliche Grundlage. Wir saugen uns die Daten nicht aus ELGA heraus.“

Bei Falschangaben droht Zurückstellung
Jedes Schwindeln wird früher oder später entlarvt- denn spätestens bei der Impfung und beim Impffragebogen kommt die Wahrheit ans Licht. Laut Wallenko müsse bei Falschangaben damit gerechnet werden, bei der Impfung zurückgestellt zu werden.
Die Impfplattform wird laufend nachjustiert, um bedienerfreundlicher und informativer zu werden. Dann braucht jeder Geduld, bis es einen Impftermin gibt. Laut Wallenko könne die Zuweisung bis zum Ende des zweiten Quartals, also bis zum Sommer, dauern: „Ich rufe daher alle Menschen auf, geduldig zu sein und nicht jeden Tag beim Hausarzt anzurufen. Der Hausarzt kann gar keine Termine vergeben, weil er keine hat und weil kein Impfstoff da ist.“

Land bittet Angehörige Senioren beim Ausfüllen zu helfen
Wer kritisiert, dass nicht jeder ältere Mensch sich im Internet auskennt – hier nimmt das Land die Verwandten, Freunde oder die Gemeinde in die Pflicht. Außerdem kann jede Eingabe noch geändert werden. Es gilt immer die zuletzt getätigte Eingabe.