Chronik

Italien: Strengere Einreisebestimmungen

Ohne Vorankündigung wurden am Dienstag neue Einreisebestimmungen für Italien bekannt. Laut Wirtschaftskammer (WK) Kärnten ist die Einreise nur noch für klar definierte Ausnahmen möglich. Klassische Geschäftsreisen, aber auch Montagen sind seit Dienstag aber nicht mehr, oder nur mit 14-tägiger Quarantäne möglich.

Die Einreise ist nur noch für klar definierte Ausnahmen mit Test, Eigenerklärung und Meldung bei der Gesundheitsbehörde möglich. Darunter fallen unter anderem weiterhin Güterbeförderung und Berufspendler. Die noch strengeren Regeln für klassische Geschäftsreisen schmerzen sehr, hieß es am Dienstag aus der Wirtschaftskammer. Die Regelung sei am Dienstag ohne Vorankündigung von der neuen italienischen Regierung bzw. dem neuen Gesundheitsminister gemeldet worden. Man hoffe aber, noch Erleichterungen erzielen zu können.

Kritik auch vom New Alpe Adria Network

Kritik an den bilateralen Einreisebeschränkungen kam auch von den Mitgliedern des New Alpe Adria Network. Die Präsidenten der Wirtschaftskammern Udine und Julisch Venetiens trafen einander am Dienstag mit dem Kärntner Wirtschaftskammerpräsidenten, Jürgen Mandl, dem Österreichischen Generalkonsul von Mailand, Clemens Mantl, und der Österreichischen Honorarkonsulin für Friaul Julisch Venetien, Sabrina Strolego, zu einem Informationsaustausch im Internet.

Unisono wurde wirtschaftlicher Schaden für die Nachbarregionen Kärnten und Friaul Julisch Venetien befürchtet, da Lieferketten und Produktionsabläufe durch den ins Stocken geratenen Warenverkehr unterbrochen würden. Zudem würden negative Folgen für den Arbeitsmarkt drohen, hieß es in einer Aussendung.

Erleichterungen für Pendler gefordert

Gehofft werde nun auf eine Lösung für den Pendlerverkehr zwischen Österreich und Italien, ähnlich der mit Slowenien, mit einem Testnachweis bei der jeweilige Einreise. Die Kärntner Wirtschaftskammer kündigte Gespräche mit dem Außenministerium an. Auf italienischer Seite forderten die Wirtschaftsvertreter Unterstützung von Massimiliano Fedriga, dem Regionspräsidenten Friaul Julisch Venetiens. Unter Berücksichtigung der CoV-Maßnahmen beider Länder solle es wieder Erleichterungen für den grenzübergreifenden Pendelverkehr geben.