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Land: Bis Mai Impfstoff für alle Impfwilligen

Bis Ende Mai soll genug Impfstoff gegen das Coronavirus in Kärnten vorhanden sein, damit alle Impfwilligen geimpft werden können, hieß es am Dienstag vom Land Kärnten. Über 100.000 Kärntner sind bisher für die Impfung vorgemerkt.

Mit 11. Februar passte das nationale Impfgremium den Impfplan für Österreich auf Grund der Impfstofflieferungen an. Kärnten folgt diesem nationalen Impfplan und legte am Dienstag im Impfgremium die weitere Vorgangsweise fest. Die insgesamt rund 28.000 über 80 Jahre alten Kärntnerinnen und Kärntner, die bereits für eine Impfung angemeldet sind, werden bis Anfang des 2. Quartals laufend geimpft.

Bisher wurden über 6.000 Personen dieser Altersgruppe geimpft, 2.600 von ihnen haben bereits die Zweitimpfung erhalten. Die Termine werden weiterhin über die Österreichische Gesundheitskasse vergeben. Nur wer einen Termin hat, wird auch geimpft, hieß es am Dienstag in einer Aussendung des Landes.

Pflegeheime: Nachgemeldete werden geimpft

Auch in den Pflegeheimen startet nun der zweite Impfdurchgang für all jene, die sich im Nachhinein für eine Covid-Schutzimpfung angemeldet hatten. Derzeit wird auch das Gesundheitspersonal der Kategorie I geimpft.

Im Laufe des Februars und bis Ende März erfolgen die Impfungen des Gesundheitspersonals der Kategorie II, der mobilen Pflege sowie von Menschen mit Behinderung sowie von persönlichen Assistentinnen und Assistenten. Zum selben Zeitpunkt erhalten Hochrisikopatienten die ersten Impfungen, der Zeitraum dieser Gruppe wird bis hinein ins 2. Quartal prognostiziert.

Genügend Impfstoff ab Mai

Mitte März starten die Impfungen für Kontaktpersonen von Schwangeren, für das Gesundheitspersonal der Kategorie III und IV sowie für die 24-Stunden-Betreuerinnen, für die Altersgruppe der 65- bis 79-Jährigen und für das Personal in Schulen, Kindergärten, Kinderbetreuungseinrichtungen, im Strafvollzug, in der Polizei und beim Bundesheer.

Im ersten Quartal stehen Österreich 1,2 Millionen Impfdosen von BiontechPfizer und Moderna zur Verfügung, im zweiten Quartal werden es 3,5 Millionen Impfdosen sein. AstraZeneca liefert im 1. Quartal 780.000 Impfdosen und im 2. Quartal 3,7 Millionen. Ab Mai soll es genügend Impfstoffe für alle geben, die sich in Österreich für eine Covid-Schutzimpfung aussprechen.

Personal des Roten Kreuz wird noch im Februar geimpft

Bis zum Ende der Kalenderwoche 12 werden in Kärnten 38.500 Personen mit dem Biontech/Pifzer Impfstoff versorgt sein, 29.000 Menschen davon werden auch die zweite Teilimpfung haben. Mit dem Moderna-Impfstoff werden rund 1.200 Personen in den großen Krankenhäusern in Kärnten geimpft sein. Von AstraZeneca kommen noch im 1. Quartal 17.000 Impfdosen nach Kärnten. Weitere Erleichterungen werden durch die Freigabe des Impfstoffes von Johnson & Johnson erwartet, die Zulassung wird mit Ende März erwartet.

Am kommenden Wochenende wird das Personal des Roten Kreuz in Kärnten geimpft, 2.500 Personen sind vorgemerkt. Für sie steht der AstraZeneca-Impfstoff zur Verfügung. Am letzten Wochenende im Februar erhalten weitere Einsatzkräfte die Impfung sowie die Mitarbeiter der mobilen Dienste. Die Impfung selbst wird in den Teststraßen des Roten Kreuzes erfolgen.

Appell: Teststraßen nur gegen Voranmeldung aufsuchen

Eines der Hauptthemen im Koordinationsgremium des Landes war die hohe Inzidenz im Bezirk Hermagor und den Clustern, die hauptsächlich im privaten Bereich auftreten und die hohe Zahl der mit der britischen Mutante infizierten Personen im Bezirk – mehr dazu in Höchste Inzidenz: Hermagor wartet ab (kaernten.ORF.at; 15.2.2021). Der Coronavirus-Visiten-Dienst wurde jedoch nur von fünf Personen innerhalb einer Woche in Anspruch genommen. Das lässt, auch die Mutation betreffend, zwar auf eine höhere Infektiosität, aber auf einen milden Verlauf der Erkrankungen schließen, hieß es vom Land.

Impfstraßen zu 75 Prozent ausgelastet

Das Rote Kreuz vermeldete eine derzeit im Durchschnitt 75 prozentige Auslastung an den Teststraßen. Spitzen werden in den Ballungszentren vermerkt. Die acht Testlinien in Klagenfurt bleiben daher bis auf Weiteres bestehen. Die Behörde weist ausdrücklich darauf hin, dass ein Test nur gegen vorherige Anmeldung durchgeführt werden kann. Es wird auch gebeten, pünktlich zum vereinbarten Termin zu erscheinen. Ab Mittwoch, bieten 54 Apotheken in Kärnten die Antigenschnelltests kostenlos an. Auch in diesen Apotheken gibt es die Tests nur nach vorangehender Anmeldung. Die Apothekerkammer stellt dafür einen Link zur Verfügung, der zu einer Liste führt, auf der alle Apotheken, die die kostenlosen Tests anbieten, samt Telefonnummern angeführt sind.