Mordprozess Klagenfurt Angeklagter mit Justizwachebeamten und Anwalt
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Chronik

Totes Baby: Freispruch für Vater rechtskräftig

Der Geschworenen-Freispruch für einen Kärntner Vater vom Vorwurf des Mordes nach dem Tod seiner sechs Wochen alten Tochter hat auch vor dem Obersten Gerichtshof gehalten. Der Mann wurde im Vorjahr freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft brachte Nichtigkeitsbeschwerde ein.

Eine Sprecherin des Klagenfurter Landesgerichts bestätigte am Freitag auf APA-Anfrage einen Bericht der „Kleinen Zeitung“. Der Freispruch ist somit rechtskräftig. Der erstinstanzliche Prozess war im Mai 2020 zu Ende gegangen. Die Staatsanwaltschaft brachte Nichtigkeitsbeschwerde ein, diese wurde vom Höchstgericht zurückgewiesen.

Baby starb im Sommer 2018

Die Anklage hatte dem 27-jährigen Kärntner vorgeworfen, das Baby im Sommer 2018 zu Tode geschüttelt zu haben. Er plädierte auf nicht schuldig. Die Geschworenen entschieden einstimmig zu seinen Gunsten, sie sahen auch keine Körperverletzung, Misshandlung oder Fahrlässigkeit.