Coronavirus

Ausbildung zum Covid-19-Tester

Das WIFI bildet ab nächster Woche Covid-19-Tester aus, die Abstriche nehmen und auswerten können. Die Wirtschaft hofft, mit möglichst vielen Teststationen weitere Öffnungsschritte erreichen zu können. Allerdings gibt es Hürden bei der Ausbildung.

Auch Unternehmen setzen immer häufiger aufs Testen. Deshalb versucht das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI), den Betrieben mit der Ausbildung zum professionellen Covid-19-Tester Personal zur Verfügung zu stellen. Einerseits, um vielleicht durch Eintrittstests weitere Branchen zu öffnen, oder um andererseits genügend Mitarbeitertests durchführen zu können.

„Gesetzeslage muss geändert werden“

Allerdings dürfen die Ausbildung nach der jetzigen Gesetzeslage nur etwa Gesundheits- und Krankenpfleger, Pflegeassistenten, Laborassistenten oder Sanitäter machen, also Menschen mit medizinischer Ausbildung. Das müsse sich im Sinne des Wirtschaftsstandortes ändern, forderte Kärntens WIFI-Chef Andreas Görgei. Er fordere die Bundesregierung auf, diese Anforderungen aufzuheben. Jeder Österreicher über 18 Jahren solle den Zugang zu dieser Ausbildung haben.

Gleichzeitig soll die Ausbildung erweitert und vertieft werden, damit die Ausgebildeten auch die medizinischen Grundqualifikationen vermittelt bekommen, sagte Görgei.

Großes Interesse erwartet

Die Ausbildung zum Covid-19-Testpersonal beginnt in Kärnten am Dienstag. In anderen Bundesländern wie im Burgenland gab es diese schon mit 100 Interessenten, so Görgei. Für Kärnten rechnet er mit 200 bis 300, mehr seien aufgrund der Zulassungsbeschränkungen nicht möglich. Der Kurs unter Anleitung eines Arztes dauert maximal zwei Tage.