Blaulicht eines Einsatzwagens
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Chronik

Polizei stoppte alkoholisierten Geisterfahrer

Ein stark alkoholisierter Pkw-Lenker ist am Abend mit seinem Auto auf der Südautobahn (A2) als Geisterfahrer einer Polizeistreife entgegen gekommen. Der Mann dürfte etwa vier Kilometer auf der falschen Autobahnseite unterwegs gewesen sein.

Der Mann aus Villach konnte auf Höhe der Bärenbachbrücke, in der Gemeinde Arnoldstein, von einer Streife der Grenzdienststelle Thörl-Maglern angehalten werden, sagte Hannes Hohenberger von der Autobahnpolizei Villach: „Der Mann ist der Streife auf der Überholspur entgegen gekommen, wurde dann angehalten und zum Pannenstreifen gelotst. Er hat sehr müde reagiert aufgrund der Alkoholisierung.“ Der Test ergab, dass der 51 Jahre alte Mann mehr als zwei Promille Alkohol im Blut hatte. Verletzt wurde niemand. Der Villacher wurde von Angehörigen abgeholt, er wird angezeigt.

Lenker war orientierungslos und betrunken

Einer jener Polizisten, die den Geisterfahrer stoppten, ist Dieter Käfer von der Grenz- und Fremdenpolizei Thörl Maglern: „Ich war mit meiner Kollegin gerade auf dem Weg nach Villach. Wir sind in Arnoldstein auf die Autobahn aufgefahren und haben den Funkspruch gehört, dass ein Geisterfahrer von Villach-Warmbad in Richtung Italien unterwegs sei. Wir sind dann gleich mit Blaulicht losgestartet.“

Kurze Zeit später begegnete ihm der Geisterfahrer. Dieser verlangsamte aufgrund des Blaulichts das Tempo. Auf Höhe des Streifenwagens wurde der Geisterfahrer gestoppt. Der Lenker wirkte orientierungslos. Aus dem Fahrzeug nahm Dieter Käfer starken Alkoholgeruch wahr: „Wir haben versucht mit ihm zu kommunizieren. Das war aber zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.“

Auf die Frage, wie man mit der Situation umgeht, sagte Käfer, dass der Adrenalinspiegel natürlich stark angestiegen sei. Man wollte aber verhindern, dass andere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.