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Coronavirus

Schulen tüfteln an Teststrategie

Nach den Semesterferien am 15. Februar geht es mit dem Präsenzunterricht wieder los, vorausgesetzt, die Kinder sind getestet und CoV-negativ. Die Schulen sollen zwei Mal pro Woche Selbsttests durchführen. Nun tüftelt man an Ideen wie kleinen Teststraßen in Turnsälen oder auch im Freien.

Der Kärntner Bildungsdirektor Robert Klinglmair sagte, die Selbsttests, auch Wohnzimmertests, gehören dazu, um das Infektionsgeschehen eindämmen zu können. Sie seien die Voraussetzung für die Schüler, vor Ort sein zu können. Die Schülerinnen und Schüler, die bereits eine Betreuung in den Schulen in Anspruch nahmen, kennen diese Tests bereits. Sie mussten sie bisher zu Hause durchführen.

Angebot an Eltern mit Bedenken

Das Projekt war eine Art Pilotphase für die nun verpflichtenden Tests, die jetzt eingeführt werden, sagte Klinglmair. Das Projekt sei neu aufgestellt worden, die Tests finden für alle Schulstufen in der Schule statt. Die Eltern, die noch Bedenken haben und deren Kinder solche Tests noch nie durchgeführt haben, können am 15. Februar bei den ersten Tests dabei sein. Alle anderen Eltern sollen nicht in die Schulen kommen, so Klinglmair. Denn das könnte die Infektionen in die Höhe treiben.

Kärnten wartet auf Verordnung

Um größere Zusammenkünfte in Klassen zu vermeiden, ist daher etwa in Wien bereits die Rede von Mini-Teststraßen im Freien oder in Turnsälen. In Kärnten wartet man noch auf die genaue Verordnung und will Ende der Woche über den genauen Ablauf entscheiden.

Wer nicht möchte, dass sein Kind getestet wird, kann es im Distance Learning lassen, die Schüler müssen dann allerdings den Stoff selbstständig erarbeiten. Bei Bedarf wird vom Bildungsministerium Unterstützung durch vom Unterricht freigestellte Pädagogen versprochen.