Basketball im Netz eines Basketballkorbes in einer Sporthalle
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Sport

Sportstätten wollen ebenfalls öffnen

Der erste Öffnungsschritt nach dem Lockdown sieht keine Öffnung der Sportvereine für den Breitensport zu, was bei Dach- und Fachverbänden für Kritik sorgt. Man wäre für eine Öffnung nämlich gerüstet gewesen. Groß ist die Freude hingegen beim Handel.

Betreiber, Dach- und Fachverbände fordern von der Bundesregierung die Öffnung für den Vereinssport und auch der Fitnessstudios. Ulrich Zafoschnig, Präsident der Sport Union Kärnten: „Wir steuern zwangsläufig auf einen Bewegungsbankrott der gesamten Gesellschaft hin und wir wären bereit, erste Öffnungsschritte zu setzen. Wir haben einen breiten Werkzeugkoffer schon aus den Erfahrungen der Vergangenheit."

Man müsste das natürlich an die Covid19-Mutationen anpassen. Das sei möglich, so Zafoschnig und man könne das leisten. Funktionäre und Trainer seien dafür bestens ausgerüstet und auch trainiert.

Arthofer: „Sport und Bewegung Teil der Lösung“

Jeder Sportverein habe einen Covid-Beauftragten. Außerdem habe es in der Vergangenheit kaum Clusterbildungen im Sportbereich gegeben. „Wer, wenn nicht der organisierte Sport mit seinen zahlreichen Trainern und Funktionären, könnte vorgegebene Präventionsmaßnahmen penibel einhalten?“, fragt Landessportdirektor Arno Arthofer in Richtung der Bundesregierung nach dem die Sportstätten für den Breitensport weiterhin zu bleiben.

„Sport und Bewegung sind nicht Teil des Problems, sondern der Lösung. Ein weiter anhaltender Stillstand des Nachwuchs- und Breitensports in Österreich wäre fatal für die gesamte Sportgeneration im ganzen Land und nun gilt es weitere Schäden zu minimieren und den Gesundheitsmotor Sport gemeinsam mit dem Schulwesen wieder hochzufahren“, so Arthofer.

Umsatzeinbruch um bis zu 50 Prozent

Anders als beim Sport laufen die Vorbereitungen zur Wiedereröffnung im Handel. Die Regale werden langsam wieder eingeräumt. Die Mitarbeiter freuen sich darauf, wieder arbeiten zu dürfen, wie bei beispielsweise bei einem Baumarkt in Feldkirchen. Die Stimmung unter den Mitarbeitern ist gut, man freut sich, endlich wieder für Kunden da sein zu dürfen. Zwar durften Gewerbetreibende im Markt einkaufen, der Umsatz ist aber um mehr als 50 Prozent eingebrochen.

„Unsere Mitarbeiter freuen und wir freuen uns natürlich sehr, dass wir am Montag wieder aufmachen dürfen. Natürlich sind die Auflagen sehr streng einzuhalten und wir halten uns genau dran. Es ist jetzt der Zweimeter Abstand einzuhalten. Die Bodenmarkierungen werden noch abgeändert. Auch die 20 Quadratmeter pro Kunde schaffen wir locker und die FFP2 Masken werden von uns genau beim Eingang kontrolliert“, sagte Geschäftsführer Carlo Egger.