Die beiden machten eine Skitour vom Kolmwirt über den Hintereggengraben auf den Hinteregger Sonnblick (Bezirk Spittal/Drau). Um 15.00 Uhr befanden sich die beiden Skitourengeher bei der Abfahrt unterhalb der Kohlmaierhütte auf ca. 1.500 Seehöhe, als sich ca. 200 Höhenmeter über ihnen aus der Nordflanke des Hummelkopfes durch Selbstauslösung eine Gleitschneelawine löste.
Mann konnte Lawine ausweichen
Der Mann, der als Erster auf dem Weg talwärts fuhr, konnte den Schneemassen ausweichen. Die in einem Abstand von ca. 30 Metern nachkommende Frau wurde von den Schneemassen rund 15 Meter talwärts mitgerissen und total verschüttet. Ihrem Begleiter gelang es, sie binnen weniger Minuten mit Hilfe ihres mitgeführten Lawinenverschüttetensuchgerätes in einer Tiefe von 1,5 Metern zu orten und den Kopf freizulegen. Sie war bei Bewusstsein und ansprechbar.
Unterkühlung erlitten
Anschließend setzte der Begleiter mit dem Mobiltelefon einen Notruf ab. Die Besatzung des Polizeihubschraubers, die sich auf dem Rückflug von Osttirol und zum Zeitpunkt der Alarmierung im unmittelbaren Einsatzgebiet befand, flog den Einsatzort an. Der Flight Operator setzte die weiteren Maßnahmen, das Ausgraben und Freilegen der verschütteten Person fort.
Der Notarzthubschrauber RK1 brachte die 47-Jährige mit Unterkühlung in das LKH Villach. Ihr Begleiter wurde wegen Erfrierungen an der Hand in das LKH Villach gebracht. Im Einsatz standen neben den beiden Hubschraubern 32 Mann der Bergrettung Spittal – Stockenboi, Kolbnitz und Oberes Drautal sowie sieben Kräfte der Alpinen Einsatzgruppe Spittal/Drau.