Kärnten impft

CoV-Impfung von Kindern noch nicht möglich

Derzeit können Kinder nicht gegen das Coronavirus geimpft werden, weil es zu wenig Daten aus den Testreihen gibt. Der Impfstoff von Pfizer/Biontech ist ab 16 Jahren zugelassen, Moderna und AstraZeneca ab 18 Jahren. Es laufen aber bereits Studien.

Es gibt weltweit nur wenige Fälle, bei denen eine Infektion mit dem Coronavirus schwer oder gar tödlich verlief. Das Immunsystem von Kindern reagiert anderes als das von Erwachsenen. Die Vorständin für innere Medizin am Landeskrankenhaus Villach, Sabine Horn, sagte, Kinder haben andere Infektverläufe: „Gerade ältere oder betagte Menschen, die ein geschwächteres Immunsystem haben, können besonders schwere Verläufe der Erkrankung durchmachen.“

Grund für die Zulassung der Impfstoffe ab 16 bzw. 18 sei laut Horn, dass ältere Menschen die Risikogruppen seien und daher primär in die Studien aufgenommen wurden. Kinderstudien seien aber schon begonnen worden.

ORF-Kampagne „Österreich impft – Kärnten impft“

Im Rahmen der ORF Kampagne „Kärnten impft“ wird diesmal der Frage nachgegangen, warum Babys und Kinder nicht geimpft werden, obwohl sie auch nachweislich am Coronavirus erkranken.

Gleiche Impfung für Kinder?

Geforscht wird nun auch, ob es die gleiche Impfung für Kinder und Jugendliche geben wird, wie für Erwachsene, und hoch die Impfdosis sein werde: „Es ist zu erwarten, dass die gleiche Impfung auch für Kinder zugelassen wird. Die Dosis ist noch unklar, auch die Impfmodalitäten. Meistens ist es aber bei Totimpfstoffen so, dass sie für Erwachsene und Kinder geeignet sind.“ AstraZeneca ist so ein Totimpfstoff.

Israel begann bereits damit, Jugendliche zu impfen. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis auch Kinder und Jugendliche in Europa geimpft werden können, sagte Horn.