An der Alpen Adria Universität finden ab 11. März keine Lehrveranstaltungen mehr statt
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Bildung

Kärnten will mehr Studenten anlocken

Das Land will künftig mehr internationale Studentinnen und Studenten nach Kärnten locken. Mit der Kampagne „Kärnten – it’s my life“ soll für den Bildungsstandort Kärnten aufmerksam gemacht werden. Zielmärkte sind Slowenien, Kroatien und Bosnien.

Bereits im Sommer vergangenen Jahres wurde eine eigene Kampagne gestartet, um mehr Unternehmen auf den Wirtschaftsstandort Kärnten aufmerksam zu machen. Nun sollen auch verstärkt Studenten angesprochen werden. Landeshauptmann und Bildungsreferent Peter Kaiser (SPÖ): „Wir wollen die Vorteile Kärntens als Studienort sichtbar machen und ins Bewusstsein rufen. Wir verfügen über eine breite Ausbildungspalette im Herzen der Alpen-Adria Region und unsere Studenten sind keine Matrikelnummern an den Einrichtungen. Sie erhalten individuelle Studienbetreuung. Allen voran steht auch die hohe Lebensqualität in Kärnten, die niedrigen Lebensunterhaltskosten und der leistbare Wohnraum, sowie vielfältige, sportliche und kulturelle Angebote.“ Für die Zielmärkte Bosnien, Kroatien und Slowenien könne Kärnten zudem Eingangstor für den deutschsprachigen Raum sein.

Alle Bildungseinrichtungen im Boot

Hervorgestrichen wurde von Standortmarketingleiter Markus Bliem der Kontakt zur wirtschaftsnahen Ausbildung und auch die Möglichkeit, Jobs in Kärnten aber auch außerhalb zu finden. Peter Granig von der Fachhochschule Kärnten bestätigte, dass nationale und internationale Absolventinnen und Absolventen sehr gefragt seien und viele schon vor der Sponsionsfeier Angebote hätten.

Uni Klagenfurt in Rankings top

International etablierte sich auch bereits die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, sagte Rektor
Oliver Vitouch: „Wer an die Universität Klagenfurt studiert, studiert an einer der besten jungen Universitäten der Welt. Wir haben uns in den letzten Jahren in den drei großen Universtitätsrankings etabliert.“

Groß war bereits im vergangenen Jahr der Andrang internationaler Studenten auf die noch ganz junge Gustav-Mahler -Privatuniversität für Musik, so deren Leiter Hannes Brunner. Er sagte, man habe doppelt soviele Anfragen wie Plätze gehabt. Auch die pädagogische Hochschule sieht mit mehr Studenten aus anderen Ländern die Zukunft des Bildungsstandortes gesichert. Leiterin Marlies Krainz-Dürr: „Wir leben an einem Standort, an dem drei große Sprachfamilien aufeinander treffen. Mehrsprachigkeit ist Internationalität. Wir haben bis zu 60 Stundenten im Jahr aus anderen Staaten, aber weniger als 10 Prozent davon kommen aus den Zielländern dieser Kampagne.“

Erreicht werden sollen die jungen Studierenden vor allem über die Social-Media-Kanäle, die die Interessenten dann an die Internetseite carinthia.com weiterleiten, wo sämtliche Studienangebote aufgelistet sind.