FFP2 Maske
Pixabay / Antonio Cansino
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Coronavirus

Polizei kontrolliert neue CoV-Maßnahmen

Seit Montagmitternacht gelten verschärfte Covid-Regeln. Ob im Öffentlichen Verkehr und in Geschäften eine FFP2-Maske getragen und der Abstand von zwei Metern eingehalten wird, kontrolliert die Polizei stichprobenartig. Ein Verstoß kostet 25 bzw. 50 Euro.

Nötig wurden die neuen Maßnahmen, weil sich ansteckendere Mutationen des Coronavirus nach und nach auch in Österreich ausbreiten. Dazu gehört vor allem B.1.1.7, das zuerst in Großbritannien entdeckt wurde, aber auch eine südafrikanische Variante mit dem Namen B.1.351. Im Brasilien wird eine dritte Mutation beobachtet, die ebenfalls leichter von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Damit würden die Zahl von angesteckten Personen steigen und somit auch die Zahl der Menschen, die schwer erkranken oder auch versterben. Dies auch dann, wenn die Mutation an sich nicht tödlicher wäre.

FFP2-Maske schützt besser

Neu ist ab Montag die Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken (Filtering Face Piece der Kategorie 2) und ein neuer vorgeschriebene Sicherheitsabstand im öffentlichen Leben von zwei Metern. Die FFP2-Masken filtern rund 95 Prozent der Viren, die sich an Tröpfchen hängen und schützen auch großteils vor Aerosolen, den kleinsten Teilchen, die in der Luft schweben können.

50 Euro für zu geringen Abstand

Kontrolliert werden die neuen Regeln stichprobenartig von der Polizei, sagt die Sprecherin der Landespolizeidirektion Kärnten, Waltraud Dullnigg. Es werde keine Razzien oder Schwerpunktkontrollen geben, man werde aber doch genauer hinschauen. Bei Vergehen gegen die neue Covid-Maßnahmen-Verordnung im öffentlichen drohen nun auch Geldstrafen, sagte Dullnigg. Wer keine FFP2 Maske trage, bekomme ein Organmandat von 25 Euro, wer den Zwei-Meter-Abstand nicht einhalte, müsse sogar 50 Euro zahlen.

Wer nicht einsichtig sei, werde bei der Behörde angezeigt, dann fallen die Strafen aber höher aus, so Dullnigg. Die Polizei will aber weiter mehr auf Dialog setzen, bevor gestraft werde. Man appelliere, sich an die Maßnahmen zu halten, auch wenn eine gewisse Maßnahmenmüdigkeit gebe, sagte Dullnigg. Die meisten Menschen handeln vorbildlich.

Abstand muss sich erst einprägen

Bei einem Lokalaugenschein in einem großen Einkaufszentrum in Villach zeigte sich am Montag, dass die Masken das geringere Problem sind. Wesentlich schwieriger ist wohl das Einhalten des Zwei-Meter-Abstands vor allem im Kassenbereich. Noch ist der neue Abstand nicht bei allen Menschen angekommen, manche vergessen auch noch darauf.