Wahlgrafik zur Gemeinderatswahl und Bürgermeisterwahl
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Politik

Wahlvorschläge für Wahlen eingereicht

Am 28. Februar werden in Kärnten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen abgehalten. Die Frist für die Einreichung der Wahlvorschläge für die antretenden Listen lief am Freitag ab. Die Vorschläge werden nun geprüft und spätestens Ende nächster Woche offiziell.

Bei den Gemeinderatswahlen am 1. März 2015 erreichte die SPÖ von insgesamt 2.500 Mandaten knapp 1.000 Mandate. Die ÖVP kam auf gut 700, die FPÖ auf knapp 500 Mandate. Die weiteren rund 300 Mandate verteilen sich auf die Grünen, die Einheitsliste, Bürgerlisten, NEOS und Team Kärnten. In 37 Gemeinden mussten zwei Wochen später Stichwahlen um die Bürgermeistersessel stattfinden.

Listen für Gemeinderatswahl

Am 28. Februar gibt es in Kärnten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen. Die antretenden Listen werden nun geprüft und spätestens Ende nächster Woche offiziell. Für die Stimmabgabe haben die 465.000 Wahlberechtigten mehrere Möglichkeiten, die erste schon ab Anfang Februar.

Von den 132 Bürgermeistern stellt 60 die SPÖ, die ÖVP zählt 42 Bürgermeister für sich, die FPÖ 23 und das Team Kärnten einen. Die Einheitsliste Enotna Lista stellt zwei Bürgermeister, vier kommen von Namenslisten.

Grafik zu den Mehrheiten in den Gemeinden seit der Wahl 2015
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Die Grafik zeigt die realtiven und absoluten Mehrheiten der Parteien in den 132 Kärntner Gemeinden seit der Wahl 2015

Link zur interaktiven Grafik GR-Wahl 2015

Landesweit sind diesmal 2.472 Gemeinderatssitze zu vergeben. In Albeck etwa sind es nur noch elf statt 15, weil die Gemeinde am Stichtag genau einen Einwohner zu wenig hatte. Ein Gegenbeispiel ist Mühldorf. Die Gemeinde hat nun knapp über 1.000 Einwohner und damit künftig 15 Gemeinderäte.

Grafik Bürgermeister in Gemeinden
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Diese Grafik zeigt welche Parteien die Bürgermeister in den 132 Gemeinden stellen

Elf Listen in Klagenfurt, acht in Villach

Die Frist für Wahlvorschläge für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen am 28. Februar lief am Freitag zu Mittag ab. In Klagenfurt haben elf Listen Wahlvorschläge eingereicht, in Villach sind es diesmal acht. In manchen Gemeinden ist die Auswahl deutlich geringer, in Dellach im Drautal etwa treten nur zwei Parteien an, der amtierende Bürgermeister hat keinen Gegenkandidaten.

Vorerst sind aber noch die Gemeindewahlbehörden am Wort, die Wahlvorschläge der einzelnen Gemeinden werden überprüft und dann nächste Woche abgeschlossen und kundgemacht, sagte Gerhard Jesernig, der Leiter der Unterabteilung Wahlrecht in der Landesregierung.

Gemeinde Albeck
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Die Gemeinde Albeck hat nur noch 999 Einwohner und damit nur noch elf Gemeinderatssitze zu vergeben

465.000 Wahlberechtigte

Kärntenweit gibt es diesmal rund 465.000 Wahlberechtigte, etwas mehr als 2015. Es dürfen alle EU-Bürger ab 16 Jahren mit Hauptwohnsitz in Kärnten ihre Stimme abgeben. Wer möchte, kann das auch schon vor dem 28. Februar tun. Am 19. Februar gibt es einen Vorwahltag. Ganz ohne Warteschlange kann man auch schon jetzt eine Wahlkarte beantragen. Dieser Antrag kann online erfolgen, unter Wahlkartenantrag, schriftlich oder persönlich am Gemeindeamt.

Am Gemeindeamt kann die Stimme auch schon Anfang Februar abgeben werden, sagte Jesernig. Dafür haben die Gemeinden Wahlzellen vorbereitet. Zwei Stimmzettel, für die Gemeinderats- und die Bürgermeisterwahl, können ausgefüllt und dann in die Wahlkarte gegeben werden. „Die Wahlkarte bleibt verschlossen bei der Gemeinde, die Stimmen werden erst am 28. Februar ausgezählt.“

Radio Kärnten Streitkultur: „Kärnten wählt“

Der ORF berichtet in den kommenden Wochen ausführlich über die Wahlen. Es gibt auch wieder „Streitkultur“-Konfrontationen von Spitzenkandidaten, ab 25. Jänner wird jeden Montag und Donnerstag ab 20.04 Uhr über die wichtigsten Themen in den Bezirksstädten diskutiert.

Die Berichterstattung erfolgt in allen Medien des ORF , im Radio, im Fernsehen und Online – mehr dazu in Radio Kärnten Streitkultur: „Kärnten wählt“. Den Auftakt macht am Montag die Bezirksstadt Hermagor. Dort hatte Siegfried Ronacher bei der letzten Stichwahl ganze sieben Stimmen Vorsprung.