Feldkirch am 7.1.2021 LKH Rankweil Covid 19 Impfung, Impfstoff, Corona Ampulle Spritze
Mathis Fotografie
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Chronik

Hoffnung auf Impfstoff von AstraZeneca

Impfstoff gegen das Coronavirus ist ein rares Gut, sagte der Coronavirus-Sprecher des Landes, Gerd Kurath. Bis neu zugesicherte Impfdosen von Biontech/Pfizer produziert und ausgeliefert werden können, dauert es noch etliche Wochen. Raschere Abhilfe könnte der Impfstoff von AstraZeneca schaffen, der kurz vor der Zulassung durch die EU steht.

Wenn alles läuft wie geplant, könnte es am 29. Jänner die Zulassung für den Impfstoff von AstraZeneca geben. Das wäre dann der dritte Impfstoff nach Biontech/Pfizer und Moderna, der von der Europäischen Arzneimittelbehörde zugelassen wird – mehr dazu in Offene Fragen zu Dosis und Alter. Im ersten Quartal sind 200.000 Moderna-Impfdosen für Österreich vorgesehen, davon soll Kärnten 12.000 Dosen bekommen.

Keine Chance auf eigene Bestellung von Impfstoff

Österreich ist ja auf die Impfstoff-Verteilung durch die EU angewiesen. Kritische Stimmen fragen sich, warum Österreich nicht alleine mehr Impfstoff bestellen kann. Im internationalen Rennen um die Impfstoffe hätte so ein kleines Land wie Österreich kaum eine Chance, heißt es seitens des Landes.

Die Hoffnung in Kärnten liegt daher auf dem AstraZeneca Impfstoff, sagte Kurath. „Wenn dieser Impfstoff am 29. Jänner von der EU freigegeben wird, dann kann es relativ schnell gehen, dass wir eine relativ hohe Menge an Impfdosen in Kärnten haben.“ Bekommt AstraZeneca die Zulassung, dann könnte Kärnten innerhalb von sieben bis zehn Tagen 120.000 Impfdosen bekommen, sagte Kurath.

Impfbereitschaft nimmt nach anfänglicher Skepsis zu

Nach anfänglicher Impfskepsis nimmt die Impfbereitschaft von Tag zu Tag zu. „Der Plan ist, dass bis zum Sommer alle Impfwilligen geimpft sind. Voraussetzung ist, dass die Impfstoffe freigegeben und in ausreichender Menge geliefert werden.“

Gearbeitet wird auch an einer Anmeldeplattformen des Landes, bei der sich die an einer Impfung interessierten Kärntnerinnen und Kärntner eintragen können. Das gibt es zum Beispiel bereits in Niederösterreich. Und auch das Bürgerservice des Landes wird ausgebaut, weil es sehr viele Anfragen zum Thema CoV gibt, sagte Kurath.