Seit sechs Monaten gibt es keine Konzerte wie gewohnt, keine Hochzeiten, keine Kongresse und kein Fitnesstraining, die Veranstaltungs- und Freizeitbranche ist stillgelegt. Es gilt nach wie vor ein Veranstaltungsverbot. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Manche wird der Lockdown „sehr hart“ treffen
Dem Branchenvertreter Andy Wankmüller – er führt selbst eine Tanzschule – bereitet das Sorgen, denn allein in Kärnten gebe es 1.000 dieser Unternehmen, die im Unklaren gelassen würden. „Das ist natürlich verheerend. de Mitarbeiter sind meist in Kurzarbeit, sie würden gerne arbeiten dürfen es aber nicht.“
Bei vielen Unternehmen handelt es sich um Familien oder Einzelunternehmen, bis jetzt hätten alle durchgehalten, sagte Wankmüller. „Natürlich sind die Hilfen die von der Regierung im November und im Dezember präsentiert worden sind, eine erste Unterstützung gewesen. Aber ich fürchte, dass es den einen oder anderen sehr hart treffen wird.“
Mehrwertsteuersenkung gefordert
Analog zu Gastronomie und Hotellerie oder auch den Kulturbetrieben fordert die Branche eine Mehrwertsteuersenkung auf fünf Prozent. Das würde schon helfen, sagte Wankmüller. Er rechnet damit, dass Mitte des Jahres wieder kontinuierlich Veranstaltungen und Hochzeiten mit Eintrittstests stattfinden werden.
Überall werde das aber nicht funktionieren, sagte Wankmüller. „Bei einigen Betrieben, die einen starken Wechsel bei den Kunden haben, wie in einem Fitnessbetrieb oder einer Tanzschule, wird das schon etwas schwieriger.“ Dennoch bereite man sich auf alle Szenarien vor, sagte Wankmüller, wichtig wäre nur zu wissen, für wann.