Wirtschaft

Mitarbeiter dringend gesucht

Obwohl die Arbeitslosigkeit auf ein Rekordniveau gestiegen ist, suchen viele Betriebe händeringend nach Mitarbeitern. Auch Lehrlinge werden vor allem in der Metall- und Elektrobranche dringend gesucht. Eine Grazer Messtechnikfirma mit einem Standort in Wolfsberg sucht 90 Mitarbeiter.

Die Firma Anton Paar bietet in 110 Ländern der Welt spezielle Messgeräte für die Lebensmittel-, Erdöl-, Chemie- und Pharmaindustrie an. Das Unternehmen hat auch einen Standort in Wolfsberg. Gesucht werden vor allem Spezialisten in der Softwareentwicklung, im IT-Bereich, in der Produktentwicklung und im Produktmanagement. Aber auch in der Produktion werden Arbeitnehmer gebraucht, etwa Mechatroniker, Automatisierungstechniker, Schweißer oder Kunststofffertigungstechniker.

Fachkräfte schwer zu finden

Diese Fachkräfte seien auf dem freien Markt kaum zu finden, sagte die Personalchefin der Anton Paar Gruppe, Hanna Korn: „Der Fachkräftemangel begleitet uns wieder. Es gibt viele Leute, die das Pech hatten, ihren Job verloren zu haben, oder lange in Kurzarbeit waren und etwas Neues suchen. Es ist schön, aufzuzeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, sich aktuell wieder einzubringen.“

Die Krise habe zwar auch die Messtechnikfirma vor extreme Herausforderungen gestellt. Aber der asiatische Markt habe sich schon wieder erholt. Das Unternehmen wolle auch in neue Produkte investieren, sagte Korn. Man sei global breit aufgestellt, das sei sicher einer der Gründe, warum man ganz gut durchgekommen sei. Daher sei es wichtig, die 90 Arbeitskräfte zu bekommen. 25 davon sollen in Wolfsberg eingesetzt werden. Insgesamt beschäftigt die Anton Paar Gruppe weltweit 3.400 Menschen.

2.400 offene Stellen in Kärnten

Der Fachkräftemangel ist auch in Krisenzeiten nicht kleiner geworden. In Kärnten gibt es derzeit 2.400 offene Stellen. Branchen, die Arbeitskräfte suchen, sind der Metall- und Elektrobereich, gefragt sind auch Mitarbeiter für den Handel und Büroberufe. Viele Betriebe suchen auch händeringend nach Lehrlingen. Denn gerade das sei eine Investition in die Zeit nach der Krise, betont die Industriellenvereinigung.