Chronik

Aufwendige Rettung zweier Wintersportler

Am Montagnachmittag sind ein Snowboarder und ein Skifahrer auf dem Goldeck in Not geraten. Sie folgten irrtümlich einer Skispur und landeten in steilem Gelände. Die Rettung war aufwendig, so musste eigens ein Forstweg geräumt werden. Der Hubschrauber entdeckte die beiden und dirigierte die Retter.

Gegen 16.30 Uhr wollten ein 25-jähriger Skifahrer aus Wien und ein 37-jähriger Snowboarder aus dem Bezirk Klagenfurt im Skigebiet Goldeck (Gemeinde Baldramsdorf) vom Goldeckgipfel über die Nordseite im freien Skiraum zu Tal fahren. Dabei folgten sie im Bereich der alten Goldeck-Mittelstation fälschlicherweise einer Skispur und gerieten in steiles und unwegsames Gelände.

Geschiebesperren in Bachbett umfahren

In einem Bachbett mussten sie schließlich mehrere Geschiebesperren umfahren. Da die Abfahrt immer gefährlicher wurde, setzten sie gegen 17.30 Uhr einen Notruf ab. Einsatzkräfte der Bergrettung Spittal/Drau und der Alpinpolizei stiegen zum Teil mit den Skiern auf bzw. wurden mit dem Lift zur Bergstation gebracht. Die beiden Verirrten wurden vom Hubschrauber des Innenministeriums (BMI) entdeckt, er lotste die Retter an die richtige Stelle. Gegen 20.30 Uhr trafen die Retter dann ein.

Nach fünf Stunden gerettet

Während der Skifahrer, der einen Ski verloren hatte, über eine eigens für den Einsatz geräumte Forststraße zu Tal gebracht wurde, konnte der Snowboarder in Begleitung der Einsatzkräfte selbstständig ins Tal fahren. Gegen 22.00 Uhr wurde der Einsatz beendet. Die beiden Männer blieben unverletzt. Im Einsatz standen 13 Kräfte der Bergrettung Spittal/Drau, drei Mitarbeiter der Bergbahnen, zwei Räumfahrzeuge, der Hubschrauber des BMI und ein Alpinpolizist.