Vor Wochen fiel der betroffene Ort im Norden von Kärnten auf, weil nach privaten Feiern und Chorgesang die Infektionen stiegen. Seither rissen anonyme Hinweise innerhalb der Gemeindebevölkerung nicht mehr ab, ist aus Polizeikreisen zu hören. Nachbarn meldeten gegenseitig Verstöße gegen die CoV-Richtlinien des Bundes.
Verstärkte Polizeipräsenz
Die Polizei ermittelte und war auch verstärkt auf Streife unterwegs. Das führte nun dazu, dass fünf Einheimische wegen Betriebs, beziehungsweise Besuch einer illegalen Gaststätte bei der Bezirkshauptmannschaft St. Veit angezeigt werden.
Im Keller eines Betriebs fanden die Beamten das geheime Gasthaus. An der Theke stand ein Wirte-Ehepaar, das drei Gäste aus unterschiedlichen Haushalten bediente. Niemand trug einen Mund-Nasen-Schutz und auch die Sicherheitsabstände seien nicht eingehalten
worden sagte Mario Nemetz, der Pressesprecher der Landespolizeidirektion Kärnten.
Hohe Geldstrafen
Für die fünf Betroffenen dürfte der Umtrunk im Keller ein teures Vergnügen gewesen sein. Den drei Gästen droht jeweils eine Geldstrafe von bis zu 1.450 Euro. Für die beiden Wirte könnte der Ausschank noch teurer werden, hier seien sogar Strafen bis zu 3.600 Euro möglich. Das Vergehen könnte auch Auswirkungen auf die Konzession haben. Darüber muss die Gesundheits- und Strafbehörde entscheiden, das ist in diesem Fall die Bezirkshauptmannschaft St. Veit, hieß es von der Polizei.