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Coronavirus

Kaiser: Mehr Normalität durch Eintritts-Tests

Mit sogenannten Eintritts-Tests soll es nach dem Lockdown wieder möglich werden, Kultureinrichtungen oder Veranstaltungen zu besuchen bzw. wieder in Hotels zu übernachten. Die Länder stehen diesen Vorstoß durchwegs positiv gegenüber. Der Kärntner LH Peter Kaiser (SPÖ) sieht darin die Chance auf mehr Normalität.

Ein Lokalbesuch, ein Film im Kino oder Urlaubsübernachtungen in einem Hotel – seit Wochen ist dies nicht möglich. Bestimmte Betriebe und Einrichtungen haben überhaupt schon seit Monaten geschlossen.

Auf Bundesebene herrscht zwischen den Koalitionsparteien und der SPÖ Einigkeit zu den sogenannten Eintrittstests. Geplant ist, dass etwa bei Veranstaltungen ab 20 Personen und in Hotels beim Eintritt ein Test vorgelegt werden muss. Landeshauptmann Peter Kaiser sieht das als Chance, auch für den Tourismus: „Wir gehen davon aus, dass man beim Einchecken in einem Hotel oder einer Unterkunft einen Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, vorlegen kann. Das kann zumindest eine Wieder-Rückkehr in ein touristisches Geschehen Schritt für Schritt bringen.“

Testpflicht für bestimmte Berufsgruppen angedacht

Außerdem soll es für bestimmte Berufsgruppen eine Testverpflichtung geben. Etwa für Mitarbeiter in Tourismusbetrieben, für Lehrer oder körpernahe Dienstleister. Will sich jemand nicht testen lassen, so muss eine höherwertige FFP2-Maske getragen werden.

Einen genauen Gesetzesentwurf gibt es dazu noch nicht. Von einem Freitesten, wie er am Ende des dritten Lockdowns geplant war und wie die Bundes-FPÖ den jetzigen Vorstoß bezeichnet, sei man jedenfalls weit entfernt, sagt Kaiser: „Das ist kein Freitesten, sondern ein Eintrittstesten. Ein Freitesten hätte quasi in allen Bereichen ohne entsprechende Kontroll- und Verantwortungsmöglichkeiten gegolten. Hier gibt es klare Regeln, die gesetzlich festgelegt werden.“ Der entsprechende Beschluss im Nationalrat könnte am kommenden Donnerstag erfolgen.