Pirker wurde im Speziellen für seine Arbeit im Zusammenhang mit dem Terrorregimes des 3. Reiches gewürdigt. Sichtbar ist ein großes Mahnmal, das Pirker mit dem Künstler Hans Peter Profunser umgesetzt hat. Der Historiker und Politikwissenschaftler verwendete viele Jahre darauf, den Wehrmachts-Deserteuren und Widerstandskämpfern gegen das Naziregime einen gebührenden Platz in der Geschichte zu geben.
Denn vieles wird totgeschwiegen, Geschichtslügen gewinnen oft die Oberhand, aber es ist ja gerade der Job eines Historikers die geschichtliche Wahrheit freizulegen. Pirker bemühe sich etwas Geschehenes möglichst quellenbasiert und genau zu rekonstruieren. Danach gehe es darum auch zu erklären warum etwas geschehen ist.

Namen der Opfer werden genannt
Gerade der Widerstand gegen die Nationalsozialisten war das gewichtigste Argument, dass Österreich nach 1945 wieder erstehen konnte. Jene mehr als 40 Menschen die im Drautal für ihr Aufbegehren gegen die Diktatur ihr Leben ließen, sind hier genannt. Es waren aufrechte Menschen, die über Jahrzehnte vielfach verachtet wurden.

Es gab heftige Auseinandersetzungen und auch für die Angehörigen sei es schwierig gewesen, sich mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu beschäftige, sagte Pirker.
Wahrheit steht im Vordergrund
Historische Wahrheit ist eben nicht immer angenehm, aber umso wichtiger ist es, dass unermüdlich daran gearbeitet wird, herauszufinden, wie es eigentlich gewesen ist. Ob aus der Geschichte gelernt wird, ist eine andere Frage.
Man brauche natürlich auch Menschen, die einem zuhören. Dies sei Pirker durch viele Veranstaltungen im Oberen Drautal gelungen. Auch die Einbeziehung der Angehörigen war wichtig, sagte der Historiker. Derzeit forscht Peter Pirker an der Uni in Innsbruck, zur Geschichte des Widerstands in Tirol. Und wie in Gesamt-Österreich Thema noch viel freizulegen.