Polizeiauto mit Blaulicht in der Nacht
ORF
ORF
Chronik

Recht ruhiger Jahreswechsel in Kärnten

Die Polizei hat für die Silvesternacht eine positive Bilanz gezogen. Demnach kam es zu keinen Großeinsätzen, schweren Unfällen mit Pyrotechnik oder schweren strafrechtlichen Delikten. Einigen Fahrzeuglenkern musste jedoch der Führerschein abgenommen werden. Wegen Missachtung der Covid-Bestimmungen wurden einige Anzeigen erstattet.

In den Stunden um den Jahreswechsel wurden laut Polizei insgesamt sieben Fahrzeuglenkern mit mittleren bis hohen Alkoholisierungsgraden der Führerschein abgenommen, ein Fahrzeuglenker wurde wegen Suchtmitteleinfluss gestoppt. Gegen 2.30 Uhr kam ein betrunkener 33-Jähriger im Klagenfurter Stadtzentrum vermutlich wegen zu hoher Geschwindigkeit mit seinem Auto von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Seine 24-jährige Freundin, die am Rücksitz saß, wurde bei dem Unfall verletzt, dem Lenker wurde der Führerschein abgenommen.

Anzeigen wegen Verstoß gegen Pyrotechnikgesetz

Eine 26 Jahre alte Fahrzeuglenkerin verlor auf der Gurktaler Bundesstraße, zwischen Pöckstein und Straßburg die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Sie kam von der Bundesstraße ab. Sie fuhr noch einige Meter in einem Acker weiter. Dann kam das Fahrzeug zum Stillstand. Die Frau blieb unverletzt, verließ aber den Unfallort zu Fuß. Eine Polizeistreife entdeckte die 26-jährige als sie zu Fuß in Richtung Gurk unterwegs war. Sie wurde einem Alkomatentest unterzogen, welcher eine eindeutige Alkoholisierung ergab. Der Führerschein wurde ihr abgenommen.

Etwa zur gleichen Zeit kam ein 29 Jahre alter Mann zwischen Pörtschach und Velden mit seinem Wagen von der Bundesstraße ab. Er stieß gegen einen Richtungspfeil. Auch ihm wurde nach einem positiv durchgeführten Alkomatentest der Führerschein abgenommen. Wegen Übertretungen nach dem Pyrotechnikgesetz wurden laut Landespolizeikommando Kärnten einige Anzeigen erstattet, wegen Missachtung der Ausgangsbeschränkung und Abstandsregeln kam es zu etlichen Anzeigen, zudem wurden mehrere Organmandate ausgestellt.

Etwa 200 Polizeieinsätze durchgeführt

Nach einer Anzeige über eine angebliche Rauferei unter Migranten im Containerdorf Villach-Langauen, wurde ein 29-jähriger Bewohner wegen aggressiven Verhaltens gegenüber einem Polizisten vorübergehend festgenommen und in das Polizeianhaltezentrum Villach gebracht. Er wurde angezeigt. In der Landesleitzentrale der Polizei wurden etwas mehr als 200 Einsätze verzeichnet, das ist ein im Jahresmittel durchschnittlicher Einsatzverlauf und ein Indikator für eine polizeilich ruhige Silvesternacht, hieß es am Freitag in einer Presseaussendung.