Weißensee zum Eislauf frei gegeben
Naturpark Weissensee
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Sport

Weißensee: Eislaufen heuer mit Abstand

Sport im Freien mit Abstand ist auch während des Lockdowns ab 26. Dezember erlaubt. Auf dem Weißensee soll das Eislaufen voraussichtlich am Westufer ab dem Stefanitag möglich sein. Wegen der Abstandsregeln werden die Eisbahnen breiter angelegt als in anderen Jahren.

Am Weißensee ist es kalt genug, um das Eis wachsen zu lassen. Am Westteil ist es mittlerweile elf bis 25 Zentimeter dick, sagt Eismeister Norbert Jank. Schnee, der auf das Eis fiel, macht macht das Präparieren der Eisbahnen derzeit schwieriger, sagt Tourismusobmann Thomas Michor. Man hoffe, am Stefanitag den See für das Eislaufen freigeben zu können. Vier Kilometer lange Bahnen seien schon ausgeschoben worden.

Extra breite Bahnen

Sie wurden heuer mit bis zu 14 Meter extra breit angelegt, um ausreichend Abstand zwischen den Eisläufern zu ermöglichen. Der Eintritt kostet sieben Euro pro Tag, um zwei Euro mehr als im Vorjahr. Toiletten werden aufgestellt, wegen der Coronavirus-Bestimmungen darf bis 18. Jänner aber kein Glühwein oder Tee ausgeschenkt werden.

Sollte während der Weihnachtsferien zu viel Gedränge am und um die Eisfläche herrschen, könnte die Zufahrt zum Weißensee behördlich gesperrt werden. Es seien Parkflächen-Leitsysteme eingerichtet worden, damit sich die Besucher entsprechend verteilen. Bis 18. Jänner bleibt das Eislaufvergnügen exklusiv Tagesgästen vorbehalten. Die Beherbergungsbetriebe bleiben ja im Lockdown geschlossen.

Ausfall der Elf-Städte-Tour „tut weh“

Erstmals seit 33 Jahren verliert der Weißensee heuer die holländische Elf-Städte-Tour mit zehntausenden Nächtigungen und einen Millionenumsatz. Michor sagte, es gehe aber nicht nur um das Geschäft, mittlerweile seien auch viele Freundschaften entstanden: „Es tut uns schon weh, dass die Holländer nicht kommen können.“

Vorerst keine weiteren Freigaben in Sicht

Der Weißensee dürfte vorerst der einzige See bleiben, der in ein paar Tagen zum Eislaufen freigegeben wird. Auf dem Hörzendorfer See bei St. Veit schwimmen noch die Enten, sagt der Eismeister des Eislaufvereines dort und auch der Rauschelesee dürfte vorerst nicht zufrieren.