Der Salzburger Unternehmer Daniel Bauchinger hat seine Geschäftskontakte nach China genutzt, um 500.000 der begehrten FFP2-Schutzmasken zu importieren. Er verkauft sie nun dem Land Salzburg und Hilfsorganisationen, die dringend darauf warten. Tausend Stück spendet Bauchinger für Wohnungslose, Obdachlose und sozial benachteiligte Familien.
Mike Vogl
Mike Vogl
Coronavirus

Pflegeheime bekommen Testkits und Masken

Der Bund wird Pflegeheime mit FFP2-Masken und Testkits ausstatten. Das hat das Land Kärnten nach der Sitzung des Koordinationsausschusses bekannt gegeben. Mitarbeiter sollen zwei mal pro Woche getestet werden, das Land empfiehlt eine tägliche Testung.

Gerd Kurath vom Land Kärnten sagte am Montag, die Heime bekommen Testkits und Masken über ein Gutscheinsystem in den Apotheken, die Organisation liegt bei der AGES. Laut Bund sollen Mitarbeiter zweimal pro Woche und Bewohner einmal pro Woche auf Wunsch getestet werden. Das Land Kärnten empfahl aber schon vor Wochen, die Mitarbeiter jeweils vor Dienstantritt zu testen – mehr dazu in Zweimal pro Woche Tests in Heimen.

Aktuelle Zahlen

Von Sonntag auf Montag gibt es 205 Genesene, 133 Neuinfektionen, fünf weitere Verstorbene, 1.638 Menschen sind aktuell infiziert. Aktuell hospitalisiert sind 256 (-2) Menschen, 16 davon auf Intensivstationen (+3).

Warten auf Heim-Verordnung

Insgesamt gibt es zehn Millionen FFP-2 Masken vom Bund, 640.000 davon sind für Kärnten für die Heime vorgesehen. Gedacht sind sie auch für Besucher, die ja eine FFP2-Maske und einen negativen Test vorweisen müssen. Zu den von der Bundesregierung angekündigten Lockerungen der Besuchsregelungen über Weihnachten sagte Kurath, man warte nun auf die Verordnung. Experten sehen eine Lockerung aber kritisch, es sei nicht leicht, eine Lockerung zu organisieren – mehr dazu in Verschärfung für Besuche in Pflegeheimen.

Mehr als Hälfte aller Toten in Heimen

Laut Kurath stehen von allen Todesfällen in Kärnten an oder mit dem Coronavirus 52 Prozent in Verbindung mit Pflegeheimen. 75 Prozent starben in Krankenhäusern, das Durchschnittsalter ist 82 Jahre, zu 54 Prozent sind Männer betroffen. Über die Feiertage wurde eine Rufbereitschaft für die Heime beim Land eingerichtet.

Mit sinkenden Infektionszahlen im Land steigt auch wieder die Aufklärungsquote beim Contact-Tracing, sie betrug letzte Woche 40 Prozent. Auch die in Großbritannien zuerst festgestellte Virusmutation sei Thema im Koordinationsgremium gewesen. Alle, die bis vor 14 Tagen in GB waren, können sich über 1450 testen lassen, so Kurath.

Weitere Teststraßen in Spittal und Wolfsberg

Ab Dienstag gibt es wegen der großen Nachfrage drei Tage lang in Spittal an der Drau und auch in Wolfsberg die Möglichkeit eines kostenlosen Coronavirus-Tests – mehr dazu in –CoV-Tests vor Weihnachten stärker gefragt.

Seit Montag gibt es auch die Coronavirus-Impfhotline. Unter der Telefonnummer 0800-555-621 können Fragen zur Wirksamkeit und Sicherheit der Impfstoffe gestellt werden. Die Hotline ist laut Gesundheitsministerium sieben Tage die Woche, rund um die Uhr erreichbar.