Plastikmüll in einer Tonne
ORF.at/Dominique Hammer
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Wirtschaft

Digitalisierte Mülltrennung in Villach

Eine neue Generation eines Mülltrennungs-Systems wird derzeit in Villach getestet. Der Müll wird „gescannt“. „Smart waste“ nennt sich diese intelligente Abfallsammlung. Chips in den Mülltonnen, sowie Scanner in Müllfahrzeugen sollen die Mülltrennung effizienter machen. Bis jetzt wurden bereits 500 Hausmüllbehälter mit diesen Chips versehen.

Derzeit landen immer noch 70 Prozent falsche Abfälle im Restmüll. Mit der Teilnahme am Projekt „smart waste“ will die Stadt Villach diesen hohen Prozentsatz reduzieren. 500 Hausmüllbehälter wurden bereits mit Chips versehen. Sie haben eine Identifikationsnummer, die dem jeweiligen Haushalt zugeordnet werden kann. In den Müllwägen befinden sich Wertstoffscanner, die den Müll untersuchen und auswerten. Die Besitzer der Tonne bekommen dann eine SMS mit dem Ergebnis. So soll den Bürgern geholfen werden, den Hausmüll besser zu trennen. Außerdem sollen Ressourcen geschont werden.

Sensoren melden wenn Mülltonne voll ist

„Weil wir am Ende des Tages erreichen können, dass die Verwertungsquote und damit die Ressourcenquote erhöht wird und auch damit wir in der Restmülltonne soviel wie möglich von dem Müll finden, der dort hingehört“, so der Villacher Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) am Donnerstag bei einer Video-Pressekonferenz.

Das Projekt wird von den Villacher Saubermachern umgesetzt. Auch die 600 Altglas-Container wurden mit Sensoren ausgestattet. „Diese Sensoren sind in der Lage den Füllstand zu messen und dann ein Signal an den Zentralcomputer zu geben, bitte abholen – weil voll. Damit sparen wir Kilometer mit dem Wagen und dadurch CO2“, sagte Hans Roth, der Aufsichtsratsvorsitzender der Saubermacher. Damit soll auch das wilde Abstellen von Flaschen vermieden werden. Das gesamte „smart waste“ Projekt läuft bis Ende 2021. Die Teilnahme an diesem Projekt ist freiwillig.