Grafische Darstellung des Coronavirus
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Coronavirus

Schon 405 CoV-Tote in Kärnten

Seit Beginn der Pandemie sind in Kärnten 405 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. In den vergangenen Stunden gab es neun neue Todesopfer und 322 Neuinfektionen. Die Massentests in Oberkärnten werden am Samstag nachgeholt. Die Stadt Klagenfurt bietet vor den Weihnachtsfeiertagen und vor Silvester kostenlose Tests an.

Die 322 Neuinfektionen setzen sich zusammen aus 289 Fällen aus PCR-Tests, plus 33 aus Antigentests. Auf 327 sank die Zahl der Covid-19-Patienten in Spitälern. Allerdings wurden um sechs mehr Patienten auf Intensivstationen gezählt, insgesamt waren es am Mittwoch 29.

Die Stadt Klagenfurt bietet vor den Weihnachtsfeiertagen sowie vor Silvester kostenlose Coronavirus-Tests an. Klagenfurter Einwohner können sich ohne Voranmeldung im Foyer der Kärntner Messen zwischen 21. und 23. Dezember sowie zwischen 28. und 30. Dezember testen lassen. Wie schon bei den Massentests erfolgt der Anti-Genschnelltest mittels Nasenabstrich. Zum Test müssen ein Lichtbildausweis, eine E-Card sowie der Mund-Nasenschutz mitgebracht werden.

Auch die Stadt Villach wird in den kommenden Tagen eine Covid-19-Teststraße öffnen. Damit sollen auch Villacherinnen und Villacher vor den Weihnachts-Feiertagen kostenlos die Möglichkeit erhalten, sich rasch und unkompliziert testen zu lassen. Vor Silvester und Neujahr wird es dann ein weiteres Testangebot geben.

Zählweise von Verstorbenen

Es wird nicht unterschieden, ob jemand ursächlich an Covid-19 starb, oder ob es eine andere Todesursache gab. Zur Erklärung sagte der Coronavirusbeauftrage des Landes, Gerd Kurath, Anfang Dezember, dies sei eine Vorgabe des Bundes. Jeder, der innerhalb von 28 Tagen vor seinem Tod positiv getestet wurde, fällt in die Statistik. An dieser Vorgangsweise gibt es immer wieder Kritik.

Knapp 400 positive Fälle in Heimen

In 37 von 79 Kärntner Pflegeheimen gibt es noch Covid-19-Fälle. Aktuell sind 280 von rund 6.000 Bewohnern infiziert und 119 Mitarbeiter von insgesamt 3.000. Der Höchststand lag bei etwa 750 insgesamt. Auf die Frage, warum das Land nur empfehle, jeden Mitarbeiter täglich zu testen, und das nicht per Verordnung vorschreibe, beruft sich Krisenkoordinator Gerd Kurath auf die angekündigte Verordnung des Bundes für zwei Tests pro Woche für Mitarbeiter und Bewohner: „Wenn uns Experten sagen, dass wir alles gemacht haben, was machbar ist, müssen wir darauf vertrauen. Es wird versucht, jede Gesellschaftsgruppe in Kärnten zu schützen.“ Sobald die Verordnung des Bundes hier sei, werde sie sicher umgesetzt, sagte Kurath.

Tests in Oberkärnten werden am Samstag nachgeholt

Jene acht Kommunen im Lesachtal, Kötschach-Mauthen, Stall, Winklern und Heiligenblut am Großglockner, die die Testung wegen der Witterungsverhältnisse verschieben mussten, testen kommenden Samstag an sechs Standorten von 8.00 bis 18.00 Uhr. Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner (SPÖ) appellierte eindringlich an die Oberkärntner Bevölkerung, das Angebot wahrzunehmen. „Auf diese Weise können unbekannte und oft unbemerkte Corona-Infektionen entdeckt und Infektionsketten unterbrochen werden. Der Test kostet den Teilnehmern nichts, dauert nur ein paar Minuten, kann aber Menschenleben retten.“

Die Teststationen sind im Mehrzwecksaal in St. Lorenzen, im großen Festsaal des Rathauses Kötschach-Mauthen, im Feuerwehrhaus in Stall, in Winklern Nr. 9 (Musikprobelokal) beziehungsweise Einsatzzentrum Winklern, Nr. 180, sowie im Einsatzzentrum Heiligenblut, Winkl 95, untergebracht.