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Stadtgemeinde Spittal
Stadtgemeinde Spittal
Wirtschaft

Spittal saniert Wasserversorgung

Spittal/Drau beginnt 2021 mit umfassenden Neubau- und Sanierungsarbeiten der Trinkwasseranlage Gmeineck. Damit soll die Wasserversorgung der Stadt für die nächsten Jahrzehnte gesichert werden. Von der Invesstition in Höhe von 7,8 Millionen Euro soll auch die Wirtschaft profitieren.

Über 90 Prozent des Spittaler Bedarfs werden durch die Wasserversorgungsanlage Gmeineck gedeckt. Auch die Gemeinden Seeboden und Lendorf beziehen von dieser Anlage ihr Trinkwasser. Die Gesamtlänge der zu sanierenden Druckrohr- und Transportleitungen beträgt 6,8 Kilometer. Neu errichtet werden Transportleitungen mit einer Länge von 3,6 Kilometern.

Kraftwerk bringt Energie für 300 Haushalte

Auch ein Trinkwasserkraftwerk wird neu gebaut, sagte Christoph Staudacher, Referent für Wasserversorgung in Spittal an der Drau. „Damit haben wir eine Wassermenge von rund 130 Liter pro Sekunde. Damit ist eine elektrische Leistung von 204 kW und eine Jahresenergieerzeugung von 1,3 Millionen kW erzielbar, das entspricht etwa 300 Haushalten. Mit diesem Kraftwerk kann man man laut Schätzungen einen Erlös von 78.000 Euro pro Jahr lukrieren.“

Die Investitionssumme von 7,8 Millionen Euro kommt zu 100 Prozent von der Stadtgemeinde, so Spittals Bürgermeister Gerhard Pirih (SPÖ): „Diese große Ausschreibung war EU-weit auszuschreiben. Da gibt es aber nicht viele Firmen, die so ein großes Projekt umsetzen können. Wir sind froh, dass unsere Hausmarke, die Strabag, den Zuschlag bekommen hat, die Wasserleitung zu sanieren. Ich denke, dass nur die Sanierung 30 bis 40 Mitarbeiter beschäftigen wird.“

Gemeinden arbeiten beim Projekt zusammen

Die Quell- und Leitungsanlagen befinden sich auf den Gebieten von Spittal, Seeboden, Lendorf und Trebesing. Die überparteiliche und gemeindeübergreifende Zusammenarbeit wird von allen Verantwortlichen hervorgehoben. Das Großprojekt soll in drei bis vier Jahren abgeschlossen sein.