Die Ortschaft Allas in 1.500 Meter Seehöhe in der Gemeinde Großkirchheim ist seit einer Woche von der Außenwelt abgeschnitten und wird es wohl noch längere Zeit sein, sagte Bürgermeister Peter Suntinger. „Derzeit ist es nicht möglich, zu den Objekten vorzudringen. Die Bewohner stellen sich darauf ein, dass sie noch für ein bis zwei Wochen oder für noch länger einen Fußweg einrichten und dann von weiter herunten mit den Autos wegfahren. Auf diesem Fußweg werden die Kinder zur Schule gehen, und da wird sich der Alltag abspielen.“
Scheeräumer in Lebensgefahr
Die Großkirchheimer Ortschaften Allas, Egg, Göritz, Mitten, Ranach, Winkelsagritz und Zirknitz sind nach wie vor nicht erreichbar. 200 Bewohner sind betroffen. Es wurden zwar teilweise Notwege hergestellt, aber die Helfer kommen nur langsam in den Schneemassen weiter. Und sie riskieren dabei ihr Leben, sagte Bürgermeister Suntinger.
„Wir haben seit Dienstag dreimal Glück gehabt. Im Volksmund sagen wir, wenn die Alarmglocken dreimal läuten, dann läuten sie nicht umsonst. Deshalb haben wir auch den Krisenstab zusammengerufen und haben die Lehre gezogen, dass wir uns etwas mehr in Zurückhaltung üben müssen.“ Deshalb sind die Schneeräumer nur tagsüber im Einsatz, und dann auch nur, wenn es die Lawinensituation zulässt. Die betroffenen Anrainer sind aber gut versorgt und bestens ausgerüstet, sagte der Bürgermeister.