Wirtschaft

Mit Digitalisierung durch die Krise

Weite Bereiche der Industrie, aber auch Bildung und Verwaltung würden ohne Digitalisierung im Lockdown zum Stillstand verurteilt sein. Daher ist die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Forschung und Politik wichtig. Die Plattform Industrie 4.0 lud zu diesem Thema zu einer digitalen Konferenz.

Die Digitalisierung fast aller Lebensbereiche hat heuer einen gewaltigen Schub erlebt. Viele Betriebe, und mit ihnen die Arbeitsplätze, hätten ohne die Technologie nicht überleben können. Beim Gipfelgespräch der Plattform Industrie 4.0 waren sich darin Politik, Wirtschaft, Forschung sowie Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern einig.

Auch wenn die Krise Milliardenlöcher in öffentliche Budgets reißt und auch die Unternehmen hohe Verluste kostet, wird es keinen Rückschnitt mehr geben, sagt Kurt Hofstätter Vorstandsvorsitzender der Plattform Industrie 4.0. „Nachdem alle überzeugt sind und alle gesehen haben, dass nur die gut durch die Krise kommen, die bei der Digitalisierung die Nase vorne haben, glaube ich, dass die Digitalisierung deutlich schneller voranschreiten wird“.

100 Mio. Euro Investition

Kärnten investiert in den nächsten Jahren jeweils 100 Millionen Euro in den Bereich, deshalb ist auch Kärntens Finanz- und Technologiereferentin Gabi Schaunig (SPÖ) optimistisch, was die Überwindung der Krise in wirtschaftlicher Hinsicht bedeutet. „Wenn wir zum einen die budgetären Herausforderungen bewältigen, aber ganz gezielt in Zukunftsthemen investieren, dann werden wir auch gestärkt aus dieser Krise hervorgehen.“

Deshalb müsse auch in die Bildung und Weiterbildung investiert werden, ist man sich auch auf Ebene der Bundesregierung sicher. „Die besten Technologien nützen uns nichts, wenn es an Menschen fehlt, die diese Technologien einsetzen, betreuen und im Betrieb leben können“, sagt Christian Weissenburger vom Technologieministerium.

Viele Berufe betroffen

Betroffen sind alle Arbeitsplätze von hochspezialisierten Berufen in der Forschung und Entwicklung bis hin zu den jenen in der Produktion. Wie sehr die Menschen schon darauf eingestellt sind, zeige der Siegeslauf der Smartphones. Ganz ähnlich seien nämlich viele Maschinen in den Fabrikshallen zu bedienen.